Kreis sagt seine Ferienfreizeiten ab
MARBURG. Die Zahl der genesenen Corona-Patienten hat sich im Landkreis Marburg-Biedenkopf auf 167 erhöht. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus bliebt mit weiterhin 194 unverändert, darin ist die Zahl der genesenen Patienten enthalten.
Sieben Personen befinden sich in stationärer Behandlung, davon vier Personen auf der Intensivstation. Der Kreis sagt wegen des Coronavirus außerdem seine Sommer-Ferienfreizeiten in Glücksburg und Schuby ab. Darüber hinaus stattet der Kreis die Freiwilligen Feuerwehren und Werkfeuerwehren in der Region kostenlos mit einem Mund-Nase-Schutz (MNS) aus.
„Wegen der Entwicklung der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Änderungen des Einsatzverhaltens der Freiwilligen Feuerwehren und kommunalen Katastrophenschutzeinheiten stellen wir den kreisangehörigen Kommunen inklusive der Stadt Marburg einen einfachen Mund-Nase-Schutz für jeden Angehörigen der Einsatzabteilungen kostenfrei zur Verfügung“, erklärt Landrätin Kirsten Fründt. „Damit wollen wir einen kleinen Beitrag zur Sicherheit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte leisten“, machen die Landrätin und der Kreisbrandinspektor Lars Schäfer deutlich. Insgesamt 4.500 Stück des Mund-Nase-Schutzes stellt der Kreis zur Verfügung.
Aufgrund der nach wie vor sehr dynamischen Corona-Lage hat sich der Kreis nach sorgfältiger Abwägung außerdem dazu entschlossen, seine Sommer-Ferienfreizeiten in Schuby und Glücksburg in diesem Jahr abzusagen. „Wegen der Gruppengrößen sowie der organisatorischen und räumlichen Gegebenheiten lassen sich die Abstandsregelungen sowie die Hygiene- und Schutzvorschriften nicht vollumfänglich umsetzen“, so Landrätin Kirsten Fründt und Uwe Pöppler, Fachbereichsleiter Familie, Jugend und Soziales.
Die Landrätin und der Fachbereichsleiter weisen außerdem darauf hin, dass die Tourismus-Beschränkungen in Schleswig-Holstein aktuell zunächst bestehen bleiben und es damit nicht gewährleistet werden könne, dass die notwendigen Aufbauarbeiten und Vorbereitungsmaßnahmen rechtzeitig erfolgen.
„Mir ist bewusst, dass diese Entscheidung neue Herausforderungen für die Familien mit sich bringt und Änderungen in der Planung der Sommerferien bedeuten kann. Letztendlich muss aber die Gesundheit aller Teilnehmenden an erster Stelle stehen. Deshalb haben wir uns schweren Herzens für eine Absage entschlossen“, betont die Landrätin.
Die bereits gezahlten Teilnahmegebühren werden vollständig erstattet. (pm)