©Foto: Andreas Berthel / nh
Städtische Werke unterstützen damit Nachbarschaftshilfe Rothenditmold
KASSEL. Sie brauchen den Pkw derzeit nicht, andere ihn dafür umso mehr. Und so trifft es sich gut, dass Mitarbeiter der Städtischen Werke ihr Dienst-E-Auto dem Freiwilligenzentrum Kassel zur unentgeltlichen Nutzung überlassen.
Der Kleinwagen wird von der Nachbarschaftshilfe Rothenditmold eingesetzt, um in dem Stadtteil Lebensmittel einzukaufen und sie vor Ort verteilen zu können. Heute war die Übergabe des Fahrzeugs durch KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert sowie Städtische Werke- Bereichsleiter Roland Heibert. Beide hatten dann auch, als kleine Überraschung, einige Mund-Nasen-Schutzmasken für die Ehrenamtler des Freiwilligenzentrums mitgebracht.
Immer ein gefüllter Kühlschrank, das ist für viele nicht selbstverständlich. Hartz 4-Bezieher, Senioren mit Grundsicherung, Obdachlose, zum Beispiel, sind häufiger Kunden der „Tafeln“, um sich dort mit günstigen Lebensmitteln oder einer warmen Mahlzeit zu versorgen. „Seit dem Beginn der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schließungen von Hilfeeinrichtungen, Kurzarbeit und Kontaktbeschränkungen ist die wirtschaftliche Situation für viele schwieriger geworden und der Bedarf nach einer Lebensmittelspende größer“, erklärt Yasmin Schütz von der Nachbarschaftshilfe Rothenditmold.
Da war das Angebot von Mitarbeitern aus dem Team E-Mobilität der Städtischen Werke sehr willkommen, der Initiative ihren dienstlich genutzten E-Pkw, der im Eigentum der KVG steht, kostenlos zu überlassen. Eingeschlossen in die vorerst bis Ende Mai befristete Spende ist eine gut gefüllte Ladekarte, mit der das Fahrzeug an jeder öffentlichen Ladesäule mit Strom betankt werden kann.
„Wir bieten mit unseren Bussen und Bahnen umweltschonende und kostengünstige Mobilität gerade auch für Menschen, die sich kein eigenes Auto leisten können oder wollen. Daher unterstützen wir gerne, gerade in dieser ungewöhnlichen Zeit, soziale Projekte“, erläuterte KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert, bei der heutigen Übergabe des Fahrzeugs.
Roland Heibert, der bei den Städtischen Werken unter anderem für das Thema Elektromobilität zuständig ist, ergänzte: „Wir freuen uns sehr, in dieser schwierigen Zeit einen Beitrag leisten zu können, der die Arbeit der so wichtigen sozialen Projekte wie die Nachbarschaftshilfe Rothenditmold ein wenig erleichtert. Gerade als kommunales Kasseler Unternehmen fühlen wir uns den Bürgern unserer Stadt verpflichtet.“ (pm)