ANTRIFTTAL-RUHLKIRCHEN. Das Hochwasser im März hatte die Gemeinde Antrifttal schwer getroffen. Nicht nur zahlreiche Keller waren überflutet, sondern auch Gräben zugeschwemmt, Einläufe verstopft, Bankette verschwunden. Viele Arbeiten hat der gemeindliche Bauhof in den vergangenen Wochen selbst erledigt und die Schäden beseitigt.
„Wir hatten eine Hochwassersituation wie sie noch nie da war seit der Fertigstellung des Stausees“, ruft Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist in Erinnerung. „Das Bachbett der Antrift war in weiten Teilen nicht mehr zu sehen, sondern in einer weitläufigen Seenlandschaft verschwunden.“ Nur wenige Zentimeter war die zentrale Brücke in Ruhlkirchen von der Überflutung entfernt und die Wassermassen reichten fast bis an die Fest- und Sporthalle heran. Am Ortseingang Ruhlkirchen war im Feld ein Hang über etliche Meter komplett abgerutscht, so dass die Standsicherheit eines angrenzenden Strommastes gefährdet und der vorgelagerte Feldweg verschwunden war.
Dieser Hang wurde jetzt von der Firma Willi Schlitt GmbH & Co. KG befestigt. „Mit einem Bagger wurde die ausgeschwemmte Erde mit Weiß-Fein-Kalk vermischt, lagenweise wieder eingebaut und mit einer 1,6 to schweren Grabenwalze verdichtet, so dass nun die Standsicherheit des Hanges wiedergegeben ist“, erläutert Geschäftsführer Bernd Schlitt.
Die ovag wird mittelfristig den Strommast noch durch einen tiefergründigen Mast weiter oberhalb ersetzen, um die Stromversorgung in Antrifttal auch bei widrigen Umständen wie der vorangegangenen Flut zu gewährleisten. (pm)
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