13.375 Betten in hessischen Krankenhäusern frei
WIESBADEN. Die Zahl der positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 getesteten Menschen steigt in Hessen weiter moderat an.
„Die Lockerung der Einschränkungen heißt nicht, dass die Bedrohung durch das Virus vorbei ist – im Gegenteil: Wenn wir jetzt leichtsinnig werden, gefährden wir unsere gemeinsamen Erfolge bei der Bekämpfung der Pandemie, die nur durch die Kontaktverbote und drastischen Maßnahmen erreicht werden konnten“, betont der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose, am Dienstag in einer Pressemitteilung nachdrücklich.
Übersicht bestätigter SARS-CoV-2-Fälle in Hessen
Die Zahl der bestätigten Infektionen ist hessenweit, Stand Dienstag 14 Uhr, auf 7.305 Personen gestiegen, das sind 77 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle, die auf den Coronavirus SARS-CoV-2 zurückgeführt werden, stieg in Hessen auf 257 Personen, das sind 11 mehr als gestern.
Überblick Belegungsanzahl COVID-19 in Krankenhäusern
Mit Stand vom 20. April 2020, 11:00 Uhr, sind in den hessischen Krankenhäusern 13.375 Betten frei (stationäre Betten inklusive der Beatmungs- und Intensiv-Überwachungsbetten). Dies sind 103 Betten mehr als noch am 16.04.2020. Die Gesamtanzahl der COVID-19 Patienten in den hessischen Krankenhäusern liegt bei 974 Patienten, davon sind 259 Personen beatmungs- und intensivüberwachungspflichtig. Die Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Betten mit Beatmung konnte erneut erhöht werden und liegt jetzt bei 2.221 (Bestand aller Plankrankenhäuser in Hessen). Derzeit gibt es 912 freie Beatmungsbetten in hessischen Krankenhäusern.
Ausbau der ambulanten COVID-19-Versorgungsstruktur
Der Ausbau der Schwerpunktpraxen zur Behandlung von COVID-19-Patientinnen und –Patienten ist ein zentrales Vorhaben, um die COVID-19-Koordinierungszentren zu entlasten. In Hessen wurden inzwischen 52 dieser Schwerpunktpraxen etabliert, in denen mit dem Virus infizierte Patientinnen und -Patienten, aber auch potentiell infizierte Menschen behandelt werden können. Zu ihrer Unterstützung gibt es außerdem noch fast 400 weitere Praxen, die infizierte Patienten versorgen, jedoch nicht als Schwerpunktpraxis angemeldet sind. Dies bestätigen auch Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke, Vorstandsvorsitzender und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen: „Die Tatsache, dass sechs von sieben Infizierten ambulant behandelt werden können, liegt unter anderem an den COVID-Schwerpunktpraxen, von denen es schon jetzt über 50 gibt. Wir werden hier den Bedarf genau beobachten und deren Zahl flexibel anpassen. Mit ihnen können wir die Krankenhäuser weiterhin für die Behandlung schwerer Fälle freihalten und verhindern gleichzeitig, dass sich die übrigen Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zu Virus-Hotspots entwickeln“.
Zusätzlich hat die KV Hessen fünf regional tätige Fahrdienste eingerichtet, die Patientinnen und Patienten zu Hause aufsuchen können und so weitere Kapazitäten für Testungen sowie Monitoring geschaffen. Die 15 COVID-19-Koordinierungszentren (bisher Corona-Testzentren) bleiben alle weiterhin bestehen. Mit dieser Fülle an Versorgungsstellen soll die adäquate Versorgung aller Patientinnen und Patienten gesichert werden. COVID-19-Patientinnen und -Patienten stellen auch die ambulante Versorgung vor große Herausforderungen. (pm)
2 Kommentare
46 % der Befragten haben Sorge, dass das Coronavirus negative Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg hat. Dass sie Angst haben, sich mit dem Virus zu infizieren, meinten dagegen nur 34 %. Noch geringer ist die Sorge vor Versorgungsengpässen, z.B. knappen Lebensmitteln (27 %).
54 % der Befragten sorgen sich nicht wegen des Coronavirus.
Hallo Jochen,
das erste was man in der Schule oder an der Universität lernt, ist das angeben von Quellen. Blind zu zitieren ist ein schwerwiegender Fehler, zu mal deine Aussage ohne Zusammenhang leer im Raum steht. Was möchtest du uns mitteilen?
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