… um Schneeglöckchen zu pflanzen
CHATTENGAU. Sie meinen, das stimmt nicht? Oh, ich bin davon überzeugt. Wenn Sie im Herbst die kleinen Zwiebelchen im Markt kaufen (zur eigentlichen Pflanzzeit) sind die so ausgetrocknet, dass sie es selten schaffen, anzuwachsen. Wenn Sie aber jetzt einen Gartenbesitzer kennen, der wie ich, Unmengen Schneeglöckchen sein Eigen nennt, sollten Sie einen Tausch anbieten.
Häufig sind die Schneeglöckchenbesitzer froh über gute Hände, in die ihre Schätze weitergereicht werden können. Sie sind der Meinung: „Das sieht doch gerade schön aus, wenn so viele Schneeglöckchen in einem großen Wust zusammenstehen“. Da stimme ich Ihnen unbedingt zu. Aber schauen Sie sich mal genau das Foto an, dann sehen Sie, wie so ein ausgegrabener Schneeglöckchenwust ausschaut. Ich habe ihn auseinandergenommen – es nahm kein Ende! Kleine Zwiebelchen sitzen auf den großen, dazwischen drücken sich die Absetzer. Es muss immer mal sein, so einem „Schneeglöckchenhaufen“ Luft zu verschaffen. Meine Ernte ergab mehr als 400 Zwiebeln, wobei ich es mir erspart habe, die winzigsten, die offensichtlich Brutzwiebeln aus Samen sind, zu zählen.
Wohin mit all den Schneeglöckchenkindern? Das ist eine berechtigte Frage! Von meinen haben die Nachbarn profitiert und aus weiteren „Nestern“ habe ich etliche in kleine Töpfe gepflanzt, die ich unter dem Apfelbäumchen versenkt habe. Dort können sie nun in Ruhe ihre Blätter einziehen und sich auf das kommende Frühjahr vorbereiten. Dann freue ich mich, wenn sie im Februar wieder aus der Erde schauen und ich sie in Dekorationen und die Blumenkästen einsenken kann. Auch sind sie ein gern gesehenes Mitbringsel bei einem Besuch.
Jetzt müssen sie ein paar Tage gegossen werden, denn so herrlich das Wetter momentan auch ist – es fehlt schon wieder der Regen!
Viel Spaß beim Gärtnern wünscht
Monika Faupel