Coronakrise im Schwalm-Eder-Kreis

Landrat und Erster Kreisbeigeordneter wenden sich an die Bürgerinnen und Bürger
HOMBERG/EFZE. Ostern steht bevor. Für viele Menschen sind das wichtige Feiertage, die sie gerne im Familienkreis verbringen. Dieses Jahr werden wir Ostern aber ganz anders erleben, als wir es uns vorgestellt und gewünscht haben. Grund dafür ist die Corona-Pandemie, die die ganze Welt und auch den Schwalm-Eder-Kreis fest im Griff hat.

Derzeit sind im Landkreis über 328 Personen nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Leider sind 16 Personen an bzw. mit dem Coronavirus verstorben. Ca. 750 Personen befinden sich zudem in häuslicher Isolation oder Quarantäne.

„Wir als Landkreis tun alles um die Coronakrise zu bewältigen. Das ist und wird kein leichter Weg. Täglich erreichen uns neue Meldungen, Herausforderungen und leider auch mitunter traurige Nachrichten“, so Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann.

Der Krisenstab kommt täglich, per Video- und Telefonkonferenz, zusammen, diskutiert aktuelle Entwicklungen und trifft Entscheidungen über geeignete Maßnahmen. Der Stab ist das zentrale Instrument des Krisenmanagements im Kreis. Er besteht aus Landrat und Vizelandrat, Büroleitung sowie den zuständigen Fachleuten, z. B. aus dem Gesundheitsamt. Er steht in ständigem Kontakt mit der Polizei sowie den Bürgermeistern, den Krankenhäusern und den Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren, um bestmögliche Entscheidungen zu treffen und Lösungen zu finden.

„Gemeinsam stellen wir uns den täglichen Herausforderungen und gehen auch neue Wege, um den Bürgerinnen und Bürgern einen relativ normalen Alltag bieten zu können. Ein Beispiel sind unsere Zulassungsstellen. Nachdem wir den Publikumsverkehr zum Wohle unserer Mitarbeitenden aber auch für unsere Kundinnen und Kunden einstellen mussten, bieten wir nun die Möglichkeit KFZ-An- und Abmeldungen online zu erledigen“, so Landrat Winfried Becker.

„Die aktuelle Situation ist für alle anstrengend und belastend. Umso wichtiger ist es, als Gesellschaft zusammenzuhalten. Die bundesweit erlassene Kontaktminimierung ist unbedingt einzuhalten. Nur dadurch wird es uns auch weiterhin gelingen, den Anstieg der Infektionen einzudämmen.“

„Wir müssen es schaffen, die Ansteckungsrate so gering wie möglich zu halten. Dies kann uns nur gelingen, wenn wir den physischen Kontakt zu anderen Menschen meiden. So können wir uns und andere am besten schützen“, führt Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann weiter aus.

„Leider bedeutet das für viele Menschen und auch Betriebe finanzielle Konsequenzen. Kurzarbeit und Existenzängste beschäftigen viele Bürgerinnen und Bürger. Die Corona-Pandemie stellt nicht nur gesundheitlich eine Gefahr dar, sie belastet auch unsere Wirtschaft immens“, sagt Landrat Winfried Becker.

Einen besonderen Dank sprechen Landrat und Erster Kreisbeigeordneter allen Menschen aus, die während dieser Krise für ihre Mitmenschen da sind und diese unterstützen. Seien es Pflegekräfte, Medizinerinnen und Mediziner, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Einzelhandel oder Transportwesen, Landwirte, Polizei, Feuerwehr, Rettungswesen, aber auch Eltern, Kindern und den Menschen im Erziehungswesen. All denen die Verantwortung übernehmen, Mut machen und füreinander da sind, gelte es Dank zu sagen. In den Dank eingeschlossen sind ausdrücklich auch jene, die über Nachbarschaftshilfen den Kontakt zu Menschen halten, die aktuell nicht zum Einkauf gehen können oder in anderer Form Unterstützung benötigen.

„Wir bekommen täglich Rückmeldung aus den Kommunen und einzelnen Ortsteilen, dass dort füreinander eingestanden wird und sich die Menschen gegenseitig unterstützen. Das zeichnet uns im Schwalm-Eder-Kreis aus. Wir sind sehr froh, dass unser Ehrenamt auch in dieser Situation hervorragend organisiert ist und funktioniert“, so Landrat und Erster Kreisbeigeordneter.

„Trotz allem ist es wichtig, den Blick für das Schöne nicht zu verlieren. Eine Krise schweißt uns auch als Gesellschaft zusammen. Deshalb wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben besonders auch in dieser schwierigen Zeit ein frohes Osterfest. Bleiben Sie gesund!“, ist der große Wunsch von Landrat Winfried Becker und Erstem Kreisbeigeordneten Jürgen Kaufmann. (pm)

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