Neue Wege angesichts der Corona-Pandemie – Landkreis Kassel nutzt virtuelle Welt für Weiterbildungen
KASSEL. Angesichts der Kontakteinschränkungen durch die Corona-Pandemie geht auch die Personalentwicklung in der Landkreisverwaltung neue Wege. Statt sich einem Seminarraum zu treffen, begegnen sich die zwölf Teilnehmer des auf eineinhalb Jahre angelegten Personalentwicklungsprogramms „Fit für Führung“ diesmal in der virtuellen Welt.
Dort hat, ähnlich wie in bekannten Online-Spielen, jeder eine individuelle, digitale Figur – einen sogenannten Avatar. Mit diesem kann er sich frei bewegen. Gesteuert wird der Avatar mit dem Computer im Büro oder auch aus dem Homeoffice. Die Gespräche werden über Mikrofon und Kopfhörer geführt.
„Auf diese Weise kommen wir online zusammen, können Inhalte präsentieren und visualisieren, Gruppenarbeiten durchführen, im Plenum oder Kleingruppen in den Austausch gehen und bleiben so aktiv am Ball, um uns für den Landkreis Kassel weiterzubilden“, erläutert Johanna Krahnke vom Fachdienst Personalentwicklung, die die Weiterbildungen beim Landkreis organisiert. Zum Entspannen bietet die virtuelle Welt sogar einen kleinen See, an dessen Ufer die Teilnehmer in der Pause ein privates Schwätzchen halten können. Nur die Tasse Kaffee muss sich jeder selbst kochen. Professionell begleitet wird die digitale Weiterbildung von Sandra Eckhardt und Jörg Ritter von der Firma Sandra Eckhardt Coaching Plus.
„Ich freue mich, dass wir beim Landkreis so motivierte Mitarbeiter haben, die sich gerne weiterbilden und bereit sind, sich auch auf ein neues Lernumfeld einzulassen“, betont Landrat Uwe Schmidt. Und auch Vizelandrat Andreas Siebert freut sich über den Einsatz der digitalen Technik. Für ihn steht fest: „Die aktuellen Einschränkungen sind für uns auch Impulsgeber, um Neues auszuprobieren.“ (pm)