HOMBERG/EFZE. Die Stadtjugendpflege Homberg (Efze) hat in Zusammenarbeit mit der Vorsitzenden des Ausschusses Kinder, Jugend, Soziales und Integration, Jana Edelmann-Rauthe, die Aktion „Verschicke ein Lächeln!“ für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter und zur Freude von Seniorinnen und Senioren ins Leben gerufen.
Die derzeitige Situation macht sicherlich niemandem Spaß. Die Kinder dürfen nicht in die Kita und die Schule gehen, sich nicht mit ihren Freunden verabreden, nicht auf die Spielplätze gehen, sollen ihre Großeltern nicht besuchen und dürfen auch viele andere schöne Dinge, die sie sonst so machen, z. Zt. nicht ausführen. Kurzum, wahrscheinlich ist den Kindern ziemlich langweilig.
In Homberg gibt es auch viele ältere Menschen, denen es ähnlich geht, die aber niemanden haben, der sich im Moment um sie kümmern kann bzw. darf. Sie leben in Seniorenheimen oder allein zuhause und fühlen sich besonders jetzt sehr einsam. Deshalb ist es sehr wichtig, ihnen das Gefühl zu geben, dass auch an sie gedacht wird. Die Stadtjugendpflege Homberg hat da eine Idee, wie Kinder diesen Menschen zeigen können, dass auch sie nicht vergessen sind! Sie hat die Aktion: „Verschicke ein Lächeln!“ ins Leben gerufen und bitten dabei um tatkräftige Mithilfe.
So können die Kinder mitmachen
Die Kinder malen Bilder, schreiben oder basteln Grüße an einen älteren Menschen, die diesen Mut machen und zeigen, dass jemand an sie denkt. Diese Grüße bitte in einen Briefumschlag stecken (bitte nicht zukleben!). Am Jugendzentrum (Davidsweg 19) steht ein besonders gekennzeichneter Briefkasten, hier werfen die Kinder ihre Briefe ein. – Bitte beachten Sie die Corona-Regeln!
Die Stadtjugendpflege hat eine Adressliste aller älteren Menschen in Homberg und den Stadtteilen im Alter ab 70 Jahren. Per Zufallsprinzip wird eine Adresse aus dieser Liste ausgewählt, der Brief adressiert, frankiert und anschließend verschickt. Wenn die Kinder ihre eigene Adresse als Absender auf den Briefumschlag schreiben, ist es sogar möglich, dass sie von der entsprechenden Person eine Rückantwort bekommen, so dass sich vielleicht dadurch auch die ein oder andere Brieffreundschaft ergeben kann. (pm|beg)
Der Brief der Initiatoren an die Kinder
Liebe Kinder,
bestimmt habt Ihr schon von der Krankheit gehört, die Corona heißt. Damit Ihr nicht an Corona erkrankt, geht Ihr ja momentan nicht in Euren Kindergarten oder in Eure Grundschule. Auch könnt Ihr Euch nicht mit Euren Freunden treffen, auf den Spielplatz gehen oder dürft Oma und Opa besuchen. Ist Euch langweilig? Dann malt, bastelt oder schreibt etwas Schönes. Was, das dürft Ihr selbst entscheiden. Und warum, werdet Ihr jetzt fragen? Nicht nur Ihr dürft Eure Omas und Opas nicht besuchen, sondern niemand darf sie besuchen, damit sie nicht krank werden. Und somit ist gerade niemand da, der sich um die Omas und Opas hier in Homberg kümmern darf. Aber mit Euren Bildern oder etwas Gebasteltem zeigt Ihr einer Oma oder einem Opa, dass an sie gedacht wird und sie nicht allein sind. Bestimmt fragt Ihr Euch jetzt, wie Eure Bilder, Grüße und Basteleien zu den Omas und Opas kommen. Ganz einfach: Ihr könnt Bilder malen/basteln oder schreiben, gerne ganz viele, so viel Ihr möchtet. Das, was ihr gemacht habt, steckt Ihr in einen Umschlag (bitte nicht zukleben!). Wenn Ihr möchtet, schreibt Ihr Euren Namen und Eure Adresse auf den Umschlag oder lasst sie von Mama oder Papa draufschreiben. Die Umschläge werft Ihr dann am Jugendzentrum (Davidsweg 19) in einen großen Briefkasten. – Bitte denkt dabei an die Corona-Regeln!
Wir verschicken sie dann an die ca. 1100 Omas und Opas in Homberg. Diese werden sich riesig freuen, dass sie so schöne Briefe von Euch bekommen und sind dann nicht mehr ganz so traurig, dass sie aktuell niemand besuchen darf. Habt Ihr Eure Adresse auf den Umschlag geschrieben? Wer weiß, vielleicht bekommt Ihr ja auch einen Brief zurück.
Viel Spaß beim Malen, Basteln und Schreiben!
Eure Stadtjugendpflege Homberg