Streit eskalierte nach zwei Jahren – Zeugin gesucht
ALSFELD. Nach dem Streit mit tödlichem Ausgang am Samstag in der Kleingartenanlage Beerenwiese in Alsfeld (wir berichteten) hat die Obduktion ergeben, dass die schweren Kopfverletzungen des 47-jährigen Opfers aus Alsfeld zu seinem Tod führten.
Wie die Staatsanwaltschaft Gießen und das Polizeipräsidiums Osthessen am Montag in einer gemeinsamen Pressemitteilung berichten, fühlte der mutmaßliche Täter sich nach einem Streit in 2018 sehr gekränkt und suchte ein klärendes Gespräch mit seinem Parzellennachbar. Nachdem er von ihm barsch abgewiesen worden sei, habe er sich mit einem Hammer bewaffnet und auf ihn eingeschlagen. Selbst nachdem eine Augenzeugin ihn auf sein Vorgehen angesprochen hatte, versetzte der 37-jährige Alsfelder dem Opfer weitere wuchtige Schläge mit dem Hammer auf den Kopf, die letztendlich zum Tod des 47-Jährigen führten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Alsfeld am Sonntagnachmittag gegen den 37-jährigen algerischen Staatsangehörigen, der die Tat zugegeben hat, Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Die Ermittler der Kriminalpolizei in Alsfeld und der Staatsanwaltschaft Gießen suchen eine Frau, die am Samstagmittag am Grundstückszaun gestanden und den Vorfall beobachtet haben soll. Sie trug wahrscheinlich ein weißes T-Shirt, eine schwarze Leggings und einen Mundschutz.
Die Polizei bittet die Zeugin oder Personen die Informationen zu dieser Frau haben, sich bei der Polizeistation Alsfeld unter der Telefonnummer 06631/974-0, jeder anderen Polizeidienststelle oder der Onlinewache unter www.polizei.hessen.de zu melden. (ots|beg)
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