Veränderungen in der Region Kassel aufgrund des Coronavirus
KASSEL | LANDKREIS KASSEL. Vor dem Hintergrund des sich ausbreitenden Coronavirus reduziert das Diakonische Werk Region Kassel seine Angebote, um Infektionsketten zu durchbrechen, Ansteckungen zu verzögern und Risikogruppen zu schützen.
„Neben der gesundheitlichen haben wir auch eine soziale Verantwortung für die Menschen, die zu uns kommen. Die Maßnahmen zur Reduzierung persönlichen Kontakts (Schließung offener Angebote, telefonische Beratungen) dienen dem Schutz unserer Klienten und Klientinnen sowie Mitarbeitenden; gleichzeitig halten wir eine Notversorgung offen, um Menschen in sozial und finanziell schwierigen Situationen gerade jetzt nicht allein zu lassen,“ sagt die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, Tamara Morgenroth.
Folgende Maßnahmen wurden beschlossen:
Absagen:
Alle offenen Angebote und Gruppen werden abgesagt:
- Angebote der Kinder- und Jugendarbeit in Hafen 17 und Lernhof Natur (LeNa) sowie die Müttergruppe der ambulanten Erziehungshilfen und die Kindergruppe der Psychologischen Beratungsstelle
- die offenen Mittagstische in den Stadtteilen und offene Frühstücksgruppen (Tafeln, „Kanapee“, …)
- Gruppen des i-Punkt (z.B. Café Zuflucht, aber auch feste Gruppen)
- Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz
- Bewerbertreff Wesertor
- Angebote des Sprungbretts (Kleiderläden, Cafè…).
Notversorgung:
Für die folgenden Angebote wird eine Notversorgung aufrechterhalten:
- Tafeln: Falls möglich werden fertig gepackte Tüten durch die Tür übergeben; die Tafelräume selbst bleiben für den Publikumsverkehr geschlossen.
- Bahnhofsmission: Die Räume der Bahnhofsmission bleiben geschlossen; es findet ein Notdienst statt.
- „Gesegnete Mahlzeit“: Feste Essenszeiten werden nach Anmeldung vergeben; Essen kann auch abgeholt werden.
- „Kanapee“ Hofgeismar: Tagestreff bleibt vorerst offen; Anwesenheiten werden begrenzt.
Beratungsangebote:
- Offene Sprechstunden werden geschlossen; stattdessen telefonische Kontaktaufnahme möglich.
- Terminierte Beratungen finden, wenn möglich, telefonisch statt; persönliche Beratung finden nur im Notfall und unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln statt.
Hintergrund: Diakonisches Werk Region Kassel
Das Diakonische Werk Region Kassel bietet Beratung und Hilfe in den Bereichen „Beratung und Begleitung“, „Integration und Inklusion“, „Wohnen und Abhängigkeit“, „Jugend und Familie“ sowie einigen assoziierten Organisationen. In Stadt und Landkreis Kassel unterhält es zahlreiche Beratungsangebote, Treffpunkte und ambulante Dienste. Derzeit arbeiten hier rund 200 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wohle der Menschen in Stadt und Landkreis zusammen. Hinzu kommen zahlreiche Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren.
Die Geschäftsführung des Diakonischen Werkes Region Kassel wird von einer Pfarrerin oder einem Pfarrer wahrgenommen. Mit der Geschäftsführung verbunden ist auch der Vorsitz im Vorstand des Diakonischen Werkes und das Diakoniepfarramt im Stadtkirchenkreis Kassel. (pm | rs)