KASSEL. In der Joseph-Beuys-Straße in Kassel musste am Donnerstag ein 30 Jahre alter Mann von einem 50 Meter hohen Baukran gerettet werden. Aufgrund der Höhe des Kranes und um keine Zeit bei der Personenrettung zu verlieren, wurde parallel die Bergwacht vom DRK Kassel sowie die Höhenrettungsgruppe der Werkfeuerwehr K+S aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg angefordert.
Nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte bestätigte sich die Meldung. Von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst wurden unmittelbar Einsatzkräfte zur Erstversorgung der 30-jährigen Person auf dem Kran eingesetzt.
Aufgrund der Erkundungsergebnisse und der speziellen Lage auf dem Kran wurde noch zusätzlich die Polizeihubschrauberstaffel Hessen zusammen mit den Höhenrettern der Feuerwehr Wiesbaden nachgefordert.
Die Bergwacht sowie die Werkfeuerwehr unterstützten nach ihrem Eintreffen sofort die weiteren Maßnahmen auf dem Kran. Der Patient wurde stabilisiert und zur Rettung über den Hubschrauber vorbereitet. Nach dem Eintreffen des Hubschraubers wurde die weitere Vorgehensweise kurz zwischen den Führungskräften der verschiedenen Organisationen, dem Piloten sowie dem Einsatzleiter abgesprochen.
Anschließend wurde der Kranführer mit dem Hubschrauber aus 50 Meter Höhe gerettet und sofort ins Klinikum Kassel geflogen. Da zum Einsatzzeitpunkt starker Wind herrschte (Windstärke 6), war dazu ein „gutes fliegerisches Können“ vom Piloten gefordert.
Positiv zu erwähnen ist, dass trotz der Besonderheiten des Einsatzes (Einsatzstelle in 50 m Höhe, Windstärke 6 mit Regen sowie Einsatzkräfte von verschiedenen Hilfsorganisationen aus Hessen) die Zusammenarbeit der 30 Einsatzkräfte während der fast dreistündigen Rettungsaktion reibungslos verlief, so Tobias Schindler (Einsatzleiter) von der Kasseler Berufsfeuerwehr. (pm)
Internet: Feuerwehr Kassel