Lego-Sammeltonne jetzt auch beim LWV am Ständeplatz in Kassel
KASSEL. Legosteine, mit denen niemand mehr spielt, können noch einen guten Zweck erfüllen: als Rampen vor Stufen und Bordsteinkanten, damit Menschen im Rollstuhl, mit Rollator und Kinderwagen barrierefreier unterwegs sein können.
An der Lego-Sammelaktion unter dem Motto „Auf die Lego-Rampen fertig los“, die es inzwischen in vielen Städten – so in Kassel – gibt, beteiligt sich auch der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen.
Eine rote Spendentonne für möglichst viele ausrangierte Legosteine in allen Größe und Farben steht seit heute im gläsernen Eingangsbereich der LWV-Hauptverwaltung in Kassel am Ständeplatz 10, neben dem historischen Ständehaus. „Der LWV ist mitten in der Stadt präsent. Dieser Sammelort ist gut erreichbar, für Schulkinder und Erwachsene, die Spielzeugsteine einwerfen wollen“, sagte LWV-Landesdirektorin Susanne Selbert bei der Aufstellung der Tonne. Auch der Erste Beigeordnete des LWV, Dr. Andreas Jürgens, begrüßte die Aktion: „Die bunten Rampen fallen im Stadtbild auf und zeigen auf originelle Art jedem, wie viele Hindernisse es doch sind, die es behinderten Menschen schwer machen, selbstständig unterwegs zu sein.“ Selbst Rollstuhlfahrer, weiß Dr. Jürgens, wovon er spricht.
Zur Verfügung gestellt hat die Tonne Rosa-Maria Hamacher, nordhessische Regionalgeschäftsführerin des Paritätischen. Der Paritätische und die Arbeitskreis Gemeindenahe Gesundheitsversorgung gGmbH (AKGG) bilden gemeinsam das Projekt Treppe4 (Haus für Sozialwirtschaft Nordhessen in der Treppenstraße 4). (pm)
Das Bild: Die ersten Steine für die Lego-Tonne beim LWV (v.l.): LWV-Landesdirektorin Susanne Selbert, Rosa-Maria Hamacher, nordhessische Regionalgeschäftsführerin des Paritätischen, Silke Meyenberg, Persönliche Mitarbeiterin des Ersten Beigeordneten und Dr. Andreas Jürgens, Erster Beigeordneter des LWV.
Hintergrund
Treppe4, der Verein für Kinder- und Jugendhilfe „Echte Menschen“ und die Ehrenamtsbörse „Mach mit“ haben die Lego-Aktion in Kassel initiiert. Wenn genügend Legosteine gesammelt sind, werden Kindergartenkinder Rampen für Ein-Stufen-Hindernisse bauen, so ist es geplant. Diese können dann von Geschäften, Praxen und öffentlichen Einrichtungen angefordert werden.