40 Jahre aktiver Feuerwehrdienst und eine Sonderstufe für 50 Jahre
HOMBERG/EFZE. Neun goldene Brandschutzehrenzeichen konnte Landrat Winfried Becker kürzlich an verdiente Feuerwehrleute verleihen. Acht Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahre so-wie eine Sonderstufe des Brandschutzehrenzeichens für 50 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr.
Neben den zu Ehrenden waren die jeweiligen Bürgermeister bzw. Stadträte der entsprechenden Kommunen mit nach Homberg gekommen. Dies zeigt die Wertschätzung gegenüber den Ehrenamtlichen, die immerhin 40 bzw. 50 Jahre Dienst für die Allgemeinheit geleistet haben, so Landrat Becker. Besonders erfreut zeigte er sich, dass wieder eine Sonderstufe des Goldenen Brandschutzehrenzeichens an Erich Becker für 50 Jahre aktiven Dienst verliehen wurde. Der gebürtige Schönborner trat 1969 in die Jugendfeuerwehr seines Heimatortes ein und wechselte später in die dortige Einsatzabteilung. 2015 trat Erich Becker in die Einsatzabteilung der Feuerwehr Obergrenzebach ein, der er bis heute angehört.
Feuerwehr ist etwas Besonderes, betonte Becker in seiner Ansprache. Tritt man in die Feuerwehr ein, so geht man eine Verpflichtung ein. Eine Verpflichtung, Menschen in Not zu helfen und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Zudem kann man Feu-erwehr nicht mal nebenbei machen, so Becker. Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren investieren zusätzlich sehr viel Zeit in die Aus- und Fortbildung. Dieser zusätzliche Zeitaufwand ist beachtlich, wenn man die technischen Entwicklungen und die Veränderung des Einsatzspektrums der letzten Jahrzehnte betrachtet, machte Winfried Becker den Anwesenden deutlich. Bedauerlich fand der Landrat, dass viele in der Bevölkerung dieses nicht wahrnehmen, vielmehr sieht ein Teil es als selbstverständlich an dass, wenn die 112 gerufen wird jemand kommt, der Hilfe leistet.
Schrecksbachs Bürgermeister Andreas Schultheis dankte neben den Geehrten für ihr jahrzehntelanges Engagement zum Wohle der Bevölkerung auch dem Landkreis für den würdigen Rahmen der Verleihung. „Nicht der Beginn einer ehrenamtlichen Tätigkeit wird belohnt, sondern das Durchhalten.“ so Schultheis. „Wir als Kommunen sind bestrebt unsere Feuerwehren im Rahmen der Möglichkeiten gut auszustatten“, betonte der Bürgermeister.
Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar beleuchtete nicht nur die „aktive“ Zeit, die die Geehrten bei Einsätzen und Übungen erbracht haben. Sie betonte, dass die Freiwilligen Feuerwehren zwischen Einsätzen und Übungen ja Bereitschaft haben. Dittmar wünschte sich, dass die Geehrten weiterhin ihren Dienst versehen und ihre Erfahrung an die Jüngeren weitergeben. „Die Jüngeren können zwar schneller laufen, aber die Alten kennen die Abkürzungen,“ so Dittmar.
Goldenes Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Dienst_
- Hans-Dieter WETTLAUFER, Frielendorf-Leuderode
- Werner HEIDE, Jesberg-Elnrode-Strang
- Jürgen GLINTZER, Neukirchen-Nausis
- Jochen GLINTZER, Neukirchen-Wincherode
- Holger JÄCKEL, Schrecksbach
- Klaus SCHMIDT, Schrecksbach
- Stefan KÜRSCHNER, Schwalmstadt-Ascherode
- Bernd HABICH, Schwalmstadt-Wiera
Sonderstufe des Goldenen Brandschutzehrenzeichens für 50 Jahre aktiven Dienst
- Erich BECKER, Frielendorf-Obergrenzebach
Das Bild: Landrat Winfried Becker im Kreise der Geehrten mit den jeweiligen Bürgermeistern bzw. den Stadträten sowie den Gemeinde- und Stadtbrandinspektoren