MARBURG. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist am Montag ein bestätigter Fall einer Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Betroffen ist eine 50 Jahre alte Frau, die sich mit milden Krankheitssymptomen in häuslicher Quarantäne befindet.
Das Testergebnis des gleichaltrigen Ehemannes deutet derzeit ebenfalls auf eine bestätigte Infektion hin. Hier steht eine Kontrolluntersuchung noch aus.
Beide Betroffenen hatten sich zuvor in Südtirol aufgehalten. Sie werden derzeit durch Ärzte des Gesundheitsamtes betreut. Ob es Kontaktpersonen gibt, wird derzeit ebenfalls durch Mitarbeitende des Gesundheitsamtes ermittelt. (pm)
Hintergrund:
Wie kann ich mich schützen?
Als Schutzmaßnahme – auch vor der Grippe – sind Bürgerinnen und Bürger dazu angehalten, weiterhin einfache Hygieneregeln zu beachten:
- In die Armbeuge husten oder niesen,
- Einmaltaschentücher verwenden und diese nach jedem Gebrauch entsorgen
- Händeschütteln vermeiden
- gründliches und regelmäßiges Händewaschen
- nicht mit den Händen die Nasen-, Mund- und Augenschleimhaut berühren (zum Beispiel nach Festhalten an Griffen in Bussen oder Benutzen von Türgriffen, die von vielen angefasst werden)
- Smartphone, Handy, Tablet etc. regelmäßig desinfizieren
- grundsätzlich eigene Gläser und Besteck benutzen und
- wie immer in der Erkältungszeit, wenn möglich, Menschenansammlungen meiden.
Wie verhalte ich mich bei Symptomen?
Sollten Bürgerinnen und Bürger Krankheitssymptome wie Husten, Fieber oder Atemnot verspüren, sollen sie sich zunächst telefonisch an ihre Hausärztin oder an ihren Hausarzt wenden. Diese klären dann mit der anfragenden Person ab, ob eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus wahrscheinlich ist und leiten bei begründetem Verdacht die weitere Diagnostik und Behandlung ein.
Hotline
Eine hessenweite Hotline zu dem Thema ist unter der Nummer 0800-5554666 täglich von 8 bis 20 Uhr erreichbar.
Links zu den Websites von HMSI, RKI, BzgA
Informationen auf der Website des HMSI: hessenlink.de/2019nCoV
Übersicht des RKI zu den Risikogebieten: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html
Das Bild: Blick von einem zweiten Laborraum durch das Bullauge ins Labor des RKI.