Feierliche Zertifikatsübergabe in der Baunataler Stadthalle
BAUNATAL|SCHWALMSTADT. Im Jahr 2019 haben 115 Menschen mit Handicap erfolgreich ihre berufliche Bildung in nordhessischen Werkstätten abgeschlossen. Dies feierten die Einrichtungen bdks – Baunataler Diakonie Kassel, Hephata Diakonie, Bathildisheim, Lebenshilfe-Werk Waldeck-Frankenberg und Kasseler Werkstätten mit einer Zertifikatsübergabe.
Im Rahmen einer Feierstunde in der Baunataler Stadthalle wurden den Absolvent*innen die Abschlusszertifikate überreicht. Musikalisch wurde die Feier von den „MoMus“, den Montagsmusikern der Baunataler Musikschule sowie der Trommelgruppe „3d-dizzy-drum-desaster“ begleitet.
Bildung ist ein Menschenrecht. Hierzu zählt auch die berufliche Aus- und Weiterbildung. Diese zu fördern und jedem Menschen eine berufliche Bildung zu ermöglichen, ist den nordhessischen Trägern der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. (LAG WfbM Hessen) ein großes Anliegen.
Stolz auf das Erreichte
„Die Absolventinnen und Absolventen stehen heute im Mittelpunkt“, betonte Joachim Bertelmann, Vorstandsvorsitzender der bdks, in seiner Begrüßung. „Es ist toll, was Sie bisher erreicht haben und Sie können stolz darauf sein!“ Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik, Kolleginnen und Angehörige waren in die Stadthalle gekommen, um gemeinsam mit den Absolventinnen zu feiern. Einige von ihnen haben bereits einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden oder absolvieren Praktika, andere sind in den Werkstätten tätig. Jede*r geht dabei den individuellen Weg ins Arbeitsleben.
„Heute ist ein wichtiger Tag und ein Grund für Sie zu feiern“, betonte die Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbands Hessen, Susanne Selbert, in ihrem Grußwort. „Ich möchte Sie dazu ermutigen, Ihre erworbenen Fertigkeiten zu erweitern und weiter zu lernen“, führte sie weiter aus. Susanne Selbert überreichte anschließend die Zertifikate an die Absolvent*innen des Bathildisheims und der Hephata Diakonie Schwalmstadt.
Die Wichtigkeit von Zertifikaten in Deutschland betonte Detlef Hesse, Leiter der Agentur für Arbeit in Kassel, in seinem Grußwort: „Das Erlangen von Zertifikaten begleitet uns ein Leben lang.“ Detlef Hesse ehrte die Absolvent*innen des Lebenshilfe-Werks Waldeck-Frankenberg und der Kasseler Werkstätten.
Daniel Jung, Erster Stadtrat von Baunatal, hieß die Gäste herzlich in der Stadthalle willkommen. Er überbrachte die Grüße der Bürgermeisterin Silke Engler. „Die Stadt Baunatal ist stolz auf die enge Partnerschaft mit der bdks“, hob er hervor. Anschließend überreichte Daniel Jung die Zertifikate an die Absolvent*innen des JobCampus der bdks.
Sabine Tjaden absolvierte ihre Ausbildung im JobCampus der bdks in der Schillerstraße in Kassel. In ihrem Redebeitrag berichtete aus dieser Zeit und über ihre jetzigen Tätigkeiten in der Zentralverwaltung der bdks in Baunatal. (pm)
Beitragsfoto: Stolze Absolvent*innen: 115 junge Menschen erhielten in der Baunataler Stadthalle ihre Zertifikate © Foto: Jörg Lantelmé|pm|nh
Foto im Text: Detlef Hesse (Agentur für Arbeit Kassel), Daniel Jung (Erster Stadtrat von Baunatal), Joachim Bertelmann (Vorstandsvorsitzender bdks) Moderator Thomas Bauer, Landesdirektorin Susanne Selbert, Moderator Oliver Pick und Sabine Tjaden, Sprecherin der Absolventen (von links), gestalteten gemeinsam die Zertifikatsverleihung © Foto: Jörg Lantelmé|pm|nh
Hintergrund:
bdks – Baunataler Diakonie Kassel
Die bdks ist ein kirchlich-diakonisches Unternehmen mit unterschiedlichen Rechtsträgern in den Bereichen Behinderten- und Suchthilfe, mit eigenen Einrichtungen und verschiedenen Beteiligungen. Die Zentralverwaltung hat ihren Sitz in Baunatal, weitere Standorte gibt es in der Stadt und im Landkreis Kassel sowie im Schwalm-Eder-Kreis.
Haupttätigkeitsfeld der bdks ist die Eingliederungshilfe zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit geistiger und seelischer Behinderung. Die bdks bietet vielfältige Wohnmöglichkeiten, individuelle Arbeitsplätze, Bildungs- und Qualifizierungsangebote sowie Angebote zur Tagesstrukturierung. „Vielfalt Leben“ drückt das Leistungsspektrum und den Anspruch der bdks aus. Inklusion wird hier gelebt.
Insgesamt arbeiten und wohnen bei der bdks 3.000 Menschen. Für über 1.400 Menschen mit geistiger, seelischer und mehrfacher Behinderung bietet die bdks vielfältige Arbeitsangebote in Werkstätten, Inklusionsunternehmen oder betriebsintegrierter Beschäftigung. Die verschiedenen Wohnangebote bieten für etwa 1.000 Menschen individuelle Wahlmöglichkeiten, im Ambulant Betreuten Wohnen, in Wohnheimen und auch im Begleiteten Wohnen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bdks.de.