JESBERG. Am vergangenen Samstag fand in der Kellerwaldhalle in Jesberg die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Gemeinde Jesberg statt. Besonders erwähnenswert vorab ist, dass sämtliche Wahlen einstimmig durchgeführt wurden konnten.
Die Einsatzabteilung konnte im letzten Jahr insgesamt 10 Neuzugänge verbuchen, welche sich auf fast alle Ortsteile verteilen. Auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr erfreut sich stabiler Zahlen und ist durchaus gut aufgestellt.
Rückblickend auf das vergangene Jahr erwähnten Gemeindebrandinspektor Maik Schultz und Bürgermeister Heiko Manz exemplarisch die Einsätze am Kellerwaldturm (wir berichteten) und einen Kellerbrand in Jesberg. Hier wurde gezeigt, dass die Kameradinnen und Kameraden schnell, ausdauernd, vielzählig und koordiniert vor Ort sind, um das zu tun, weshalb sie Feuerwehrfrauen und –männer wurden – zu helfen und Schlimmeres verhindern!
Weiter wurden die regelmäßigen guten Ausbildungsdienste, sowohl in der Einsatzabteilung, als auch in der Kinder- und Jugendfeuerwehr besonders betont. Die eigene Fortbildungsmotivation einzelner Kameradinnen und Kameraden wurde angesprochen und entsprechend gewürdigt.
Auch die Großübung im Seniorenzentrum konnte, rückblickend, als voller Erfolg gewertet werden (wir berichteten).
Gemeindejugendwart Steffen Pretz gab in seinem letzten Jahresbericht als Gemeindejugendwart einen Rückblick auf das vergangene Jahr und erwähnte als besondere Veranstaltungen den Berufsfeuerwehrtag und den Kreisentscheid. Er gab bekannt, dass er für die kommende Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stehe und bereits in der Versammlung der Jugendfeuerwehr Neuwahlen stattgefunden haben.
Der Seniorenbeauftrage Günter Noll gab einen umfassenden Bericht der Seniorenarbeit.
Bürgermeister Heiko Manz hat in seiner Rede auf die aktuelle Lage hingewiesen. Die feige Ermordung von Regierungspräsident Lübke, sowie die Attentate von Hanau und Volkmarsen zeigen, dass auch unsere heile Welt hier im schönen Nordhessen etwas aus den Fugen geraten zu droht. Er appellierte an alle Anwesenden, mit den entsprechenden Worten und der erforderlichen Aufmerksamkeit einem solchen Verhalten konsequent und entschlossen entgegenzutreten und für die freiheitlich demokratische Grundordnung einzustehen.
Weiter lobte Manz die tolle Vereinsarbeit, welche auch für das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde von enormer Bedeutung sei, danke den Vereinen für ihr Engagement und ihre durchweg positive Einstellung. Besonders betonte er die Hessenmeisterschaft der Densberger Feuerwehr und damit das Erreichen der deutschen Meisterschaften im August 2019.
Die Wahlen, Beförderungen, Ernennungen und Ehrungen wurden unter großem Applaus durchgeführt.
Wahlen
Gemeindebrandinspektor: Maik Schultz (Reptich)
stellv. Gemeindebrandinspektor: André Priester (Jesberg)
2. stellv. Gemeindebrandinspektor: Mario Hohmann (Jesberg)
Gemeindejugendwart: Arved Hartung (Jesberg)
stellv. Gemeindejugendwart: Tobias Paschke (Reptich)
Kassenwarte: Andre Kossowatz, Jan Viernau (beide Jesberg)
Beisitzer: André Priester (Jesberg), Mario Glavasevic (Reptich)
Beförderungen/Ernennungen:
- Andre Kossowatz, Jonas Pawelke (beide Jesberg) und Mike Schneider (Hundshausen) zum Löschmeister
- Mario Hohmann und Alexander Derx (beide Jesberg) zum Hauptlöschmeister
- André Priester (Jesberg) und Steffen Pretz (Reptich) zum Brandmeister
- Jörg Klippert (Reptich) zum Hauptbrandmeister
Ehrungen:
- Reinhold Nickel mit der Sankt Florians Medaille
in Bronze.
Reinhold Nickel war 10 Jahre stellvertretender Gemeindebrandinspektor und hat in dieser Funktion eine Vielzahl weiterer Aufgaben (Funkgeräte, Beschaffungen, perönliche Schutzausrüstung, Atemschutz und vieles mehr) übernommen. Bürgermeister Manz und GBI Schultz bedankten sich bei Reinhold Nickel für sein Engagement und die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit
Weiter wurden geehrt:
- Tobias Trus, Florian Mayr, Patrick Schomberg und Kai Wölk mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen am Bande
- Steffen Pretz und Thomas Ritting mit der bronzenen Katastropenschutz-Medaille
- Anerkennungsprämie:
10 Jahre: Steffen Pretz,
40 Jahre: Werner Heide, Friedhelm Pretz, Siegfried Rehor und Volker Wissemann
Beendet wurde die Versammlung mit folgendem Zitat: „Ehrenamt ist nicht Arbeit die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit die nicht bezahlt werden kann“, so Maik Schulz abschießend. (dk/wal)