Männerballett, Männerballett, Männerballett…
FRIELENDORF. Der Karneval hat in Frielendorf eine lange Tradition, der Weiberfasching hingegen hat am Silbersee überhaupt keine Tradition. Trotzdem: nirgends ist sie so schön, wie in der ehemaligen Bergbaugemeinde. Das liegt an den Fresh Met Boys, dem Männerballett im Frielendorfer Karnevalsverein FCV.
Zwar hängt der Erfolg nicht allein am Männerballett des FCV ab, aber die tanzenden Männer zählen landesweit seit Jahren zu den besten und haben auf Turnieren viele andere Männerballetts kennengelernt. Diese laden Sie nach Frielendorf ein. Das war am Freitag zwar erst zum zweiten Mal der Fall, jedoch im nächsten Jahr, beim 3. Mal, kann man dann von einer beginnenden Tradition sprechen.
Mit einem Tag Verspätung zum offiziellen „Schlips-Ab-Tag“ – die Männer-Gruppen müssen am Donnerstag schließlich in ihren Heimatsvereinen zur Weiberfastnacht auftreten – geht es im Hotel Hassia, im alten Kinosaal in der Frielendorfer Hauptstraße, so richtig zur Sache.
Neunmal „Athletik und Anmut“
Neun Männerballett-Gruppen waren diesmal zu Gast, mittendrin nur das FCV Showballett mit dem aktuellen Schautanz. Mit einer wahrhaft gruseligen Moderation wechselten sich die Schautänze der Männer ab mit den Tanzrunden der weiblichen Besucher. Viele bunte Kostüme verwandelten den Hassia-Saal von Fritz Wilhelm in ein fröhliches Farbenmeer. Auf der kleinen Bühne wurde artistisches geboten, viel Körperbeherrschung und humorvolle Darbietungen. Es geht beim Männerballett nicht nur um graziöse und synchrone Tanzfiguren, die Männer dürfen auch mal was verstolpern. Das gleichen sie mit Kraft, Stolz und Athletik aus.
Diesmal dabei waren:
- Die Unglaublichen Fürstenhagen
- Kirtorfer Parkettquäler
- Gazellen Treysa
- Männerballett BCC Borken
- NASA-Holzhausen
- Männerballett Empfershausen
- Ranzengarde Guxhagen
- Schoppendales Bunstruth
- Fresh Met Boys Frielendorf
Die wahrhaft gruselige Moderation von Sabrina Wischrath schickte den weiblichen Gästen zwar keine Schauer über den Rücken – das taten die Jungs haben auf der Bühne beim Kostümwechsel – aber sie sorgte für die eine oder andere Erheiterung und lautes kreischen gab es am Schluss, als die Gastgeber aus Frielendorf die Oberkörper frei machten. Das Hassia-Team sorgte indes für professionelle Bedienung. (rs)