GRÜSEN. Der brennende Motor einer Biogasanlage war der Grund eines großen Feuerwehreinsatzes am späten Montagabend auf einem landwirtschaftlichen Anwesen am Ortsrand von Gemünden-Grüsen (Landkreis Waldeck-Frankenberg). Die Brandursache und die Schadenshöhe konnten zunächst nicht abschließend ermittelt werden.
Feuerwehren aus dem gesamten Umkreis wurden am späten Montagabend zusammengezogen, um den brennenden Motor der Biogasanlage mit Schwerschaum zu löschen. Zudem wurden viele Atemschutzträger für den Löschangriff benötigt. Zunächst wurde der Motor außen von mehreren Seiten gelöscht. Im Verlauf öffneten die Brandschützer für einen Innenangriff die Tür zum Motorraum. Dieser war bereits vollständig zerstört. Die 2000 Liter Biodiesel konnten abgeschottet werden. Auch die Gasschieber konnte der Betreiber der Anlage zeitnah schließen. Dennoch musste der Motor vollständig mit Schwerschaum ausgeschäumt werden, damit sämtliche Glutnester gelöscht werden konnten.
Schwierigkeiten gab es bei der Wasserversorgung und beim Auffangen des Löschwassers. Aufgrund der Ortsrandlage des Hofes mussten die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufbauen. Später wurde es zudem notwendig, ein Löschwasserauffangbecken zu installieren, damit das Löschwasser aufgefangen und umgepumpt werden konnte. Damit wurde verhindert, das kontaminiertes Löschwasser in öffentliche Gewässer gelangt.
Neben einem Rettungswagen und der Polizei waren rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Haina, Halgehausen, Bad Wildungen, Kirchhain, Frankenberg und Gemünden unter der Einsatzleitung von André Boucsein vor Ort im Einsatz. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. (mpu)