Jugendfeuerwehr Frielendorf fit für Jugendflamme Teil 3
FRIELENDORF. Zur Zeit bereiten sich Frielendorfer Jugendfeuerwehrleute auf die Abnahme der Jugendflamme Teil 3 vor. Die Jugendflamme ist kein Wettbewerb, sondern bietet den Jugendfeuerwehrwarten eine zusätzliche Möglichkeit, feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen zu vermitteln.
Bei erfolgreicher Abnahme der Jugendflamme durch Vertreter der Kreisjugendfeuerwehr Ziegenhain winkt den teilnehmenden Nachwuchsbrandschützern ein schickes Abzeichen mit drei stilisierten Flammen für den Jugendfeuerwehranzug.
Um die dritte Stufe der Jugendflamme bekommen zu können, müssen die Jugendfeuerwehrmitglieder nicht nur fit in Erster Hilfe sein und am kommenden Samstag eine Aufgabe aus dem Bereich Feuerwehrtechnik unter Prüfungsbedingungen lösen, sondern auch eine Themenarbeit abliefern. Den Punkt erledigten die jungen Feuerwehrleute am Dienstagabend.
Nachwuchsbrandschützer der Ohetalgemeinde unterstützen Einsatzabteilungen mit dem Bau von Übungspuppen
Stilecht im Nebel wurde das Ergebnis der kreativen Bastelarbeit – Übungspuppe Karl – an die Atemschutzgeräteträger Björn Franke und André Roth übergeben.
Karl ist zwar einmalig aber nicht einzigartig: Die Nachwuchsbrandschützer aus Frielendorf (Kernort), Todenhausen, Verna und Linsingen bewiesen handwerkliches Geschick und bauten in zwei Tagen für die dreizehn Einsatzabteilungen der Feuerwehr Frielendorf insgesamt dreizehn Übungsdummys. „Da bislang noch nicht jede Frielendorfer Wehr eine Übungspuppe hatte und der Kauf einer solchen Puppe auch recht teuer ist, wollten unsere Jugendlichen die Aktiven in den Einsatzabteilungen durch den Bau unterstützen“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr Frielendorf.
In rund 20 Stunden wurden die Puppen montiert. Es wurde gesägt, geschnitten und geschraubt. Neben dreizehn Holzköpfen verarbeiteten die Nachwuchsbrandschützer 1000 Schrauben und Muttern, 2000 Unterlegscheiben, vier B-Schläuche und sieben C-Schläuche sowie 15 OSP-Platten und 300 Kilogramm Kies. Jeder Dummy ist knapp 60 Kilogramm schwer und ermöglicht realitätsnahe Rettungsübungen. Die Jugendwarte der vier Wehren standen ihren Jugendlichen bei der Projektarbeit beratend zur Seite. Das Material wurde durch die Gemeinde Frielendorf zur Verfügung gestellt. Ralf Eberhard half bei den Sägearbeiten und unterstütze beim Bau der besonderen Puppen.
Die Übungspuppen seien aufgrund ihrer robusten Ausführung für alle Rettungsübungen aber ganz besonders für die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger geeignet, freute sich Frielendorfs stellvertretende Gemeindebrandinspektor Matthias Haaß und lobte die jungen Feuerwehrleute für ihren Einsatz: „Das war von unseren Jugendlichen eine richtig gute Idee. Super gemacht!“ (pm)
Das Bild: Mit dem Bau von Übungspuppen unterstützt die Jugendfeuerwehr Frielendorf die Ausbildung der Einsatzabteilung. Von links, Atemschutzgeräteträger Björn Franke und André Roth mit einer von dreizehn neuen Dummys, Thorben Schrul, Noah Bonn; Marcel Dörrbecker, Henry Bechstein, Julia Eberhardt, Sarah Fröde, Andreas Bipper (stv. Gemeindejugendfeuerwehrwart) und Matthias Haaß (stv Gemeindebrandinspektor).
Internet: Feuerwehr Frielendorf