Am 2. März neuer Deutschkurs im Rahmen des Projekts EOK
TREYSA. „Was haben Sie als Kind gern gespielt?“ fragt Kursleiterin Regina Liebertz. „Ich habe gern Fußball gespielt“ antwortet Ayhan Dogan aus der Türkei. Und auf die Frage „Wann warst du das letzte Mal im Internet?“ antwortet die junge Rachel Manik aus Kenya: „heute Morgen“ und lacht.
Die unterste Stufe des Sprachniveaus A1 haben die Teilnehmenden des Sprachkurses „Deutsch4U“ geschafft und können vertraute alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden. Nach dreieinhalb Monaten endete der aktuelle A1-Deutschkurs „Deutsch4U“ von Arbeit und Bildung e.V. in Schwalmstadt-Treysa. Gefördert wurden die Kurse durch die hessische Landesregierung mit dem Landesprogramm „MitSprache – Deutsch4U“. Die Teilnehmenden kommen aus Kasachstan, Litauen, Türkei, dem Kongo und Kenia und sind zwischen 3 Monaten und 5 Jahren in Deutschland.
Am 2. März startet ein neuer Deutschkurs im Rahmen des Projekts „Erstorientierung und Wertevermittlung“ (kurz EOK) unter der Leitung von Regina Liebertz am Harthbergring 76 in Treysa. Der Kurs wird 300 Unterrichtseinheiten umfassen und voraussichtlich bis Ende Juni dauern. „Die Erstorientierungskurse sollen grundsätzliches gesellschaftliches Sachwissen über Deutschland und den bei uns geltenden Wertevorstellungen vermitteln. Regelmäßige Exkursionen z.B. zum Rathaus, zur örtlichen Bücherei oder Behörde soll darüber hinaus den Teilnehmenden die Orientierung vor Ort erleichtern“, erklärt Regina Liebertz, die auch die Kursleitung des Deutsch4U-Kurses hat. Die Erstorientierungskurse richten sich speziell an Menschen mit Migrationshintergrund mit unsicherer Bleibeperspektive und Personen, die noch auf die Teilnahme an einem Integrationskurs warten. „Die Teilnehmenden kommen für gewöhnlich aus Nicht-EU-Ländern, das Bildungsniveau ist sehr unterschiedlich und reicht von wenige Jahre Schule bis zum akademischen Hintergrund“, so die Kursleiterin.
Der Kurs Erstorientierung und Wertevermittlung wird durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und durch das Bundesministerium des Inneren, Bau und Heimat gefördert.
Bei Interesse melden Sie sich bei: Arbeit und Bildung e.V., Regina Liebertz oder Maurice Schneider 06691-927298, schneider2@arbeit-und-bildung.de oder liebertz@arbeit-undbildung.de. (pm)
Bild: Kursleiterin Regina Liebertz (vorn / 3. v. li.) mit einem Teil ihrer Deutsch4U-Schüler/innen: (von links) Rachel Manik, Marinna cine Beuf, Philipe Mssamba, Jolanta Lekviciene und Ayhan Dogan. © Foto: Arbeit und Bildung e.V.|nh