Feuerwehr Borken rettete neun Personen

Feuerwehr Borken Kernstadt zieht Bilanz für das Jahr 2019
BORKEN. Die Feuerwehr Borken Kernstadt zieht in ihrem Stützpunkt eine positive Bilanz für das Jahr 2019. Der Jahreshauptversammlung der Wehr wohnten viele Ehrengäste bei.

Bürgermeister Pritsch-Rehm, zahlreiche Stadtverordnete sowie stellv. Stadtbrandinspektor Holger Raude lauschten gespannt den Statistiken und Berichten der verschiedenen Abteilungen.

Wenn wir gebraucht werden, dann sind wir für Sie da!

Wehrführer Mario Diehl berichtete aus dem bewegten Jahr der Einsatzabteilung.

Die Feuerwehr Borken besteht aktuell aus 51 Aktiven Feuerwehrangehörigen, die der Wehr für die Einsätze zur Verfügung stehen. Von diesen aktiven Mitgliedern wurden im Jahr 2019 insgesamt 10521 Dienststunden geleistet, gut ein Fünftel davon waren die Ehrenamtlichen im Einsatz. Ebenfalls in den Dienststunden enthalten sind örtliche und überörtliche Aus-bildungen, die durch die Kameraden im vergangenen Jahr geleistet wurden. Bei ihren Einsätzen konnten die Mitglieder neun Personen aus einer Notlage retten, jedoch gab es auch Einsätze, wo jede Hilfe zu spät kam und die Einsatzkräfte mit dem Wissen leben mussten, das sie diesen Personen nicht mehr helfen konnten, was eine hohe psychische Belastung bedeutet.

©Foto: nh24 | Wittke-Fotos

Im Jahr 2019 wurde die Feuerwehr Borken Kernstadt zu insgesamt 70 Einsätzen gerufen, ein relativ ruhiges Jahr laut Wehrführer Mario Diehl. Die Alarmierungen entfielen auf 20 Brandeinsätze, 35 Hilfeleistungseinsätze sowie 15 Fehlalarme von Brandmeldeanlagen. Viele außergewöhnliche Einsätze prägten das Jahr der Feuerwehr, ein Brand eines Sportwagens auf der Autobahn 49 (wir berichteten), die Evakuierung eines Intercitys (wir berichteten), aber auch der 18 stündige Unwetterdauereinsatz in Kassel (wir berichteten) forderten die Einsatzkräfte.

© Foto:Feuerwehr Borken|nh

Das Jahr 2019 stand aber auch im Zeichen der Neuerungen, die mitunter eine Menge an geleisteten Stunden mit sich brachten. So hieß es eine Neuanschaffung einer Drehleiter zu bewältigen, ebenso einen Anbau für eine neue Atemschutzwerkstatt beschäftigte die Ehrenamtlichen (wir berichteten) . Kritisch wurden aber auch manche Defizite von Mario Diehl angesprochen. Am Ende seines Berichtes versicherte der Wehrführer den Borkener Bürgern, wenn wir gebraucht werden, dann sind wir für Sie da!

Der Vertreter der Ehren- und Altersabteilung Siegfried Bank berichtete aus den Reihen seiner Abteilung. Viele Aktivitäten standen 2019 auf dem Plan, alle samt fanden großen Anklang und waren sehr gut besucht. Er bedankte sich bei den Aktiven für die zuverlässige Hilfe.

© Foto:Feuerwehr Borken|nh

Herr Bürgermeister Pritsch-Rehm überbrachte den Brandschützern die persönlichen Grußworte. Er merkte an, dass es sich bei dem vergangenen Jahr um ein sehr bewegtes handelte. Viele Einsatzsituationen seien sehr belastend und gehen an niemandem einfach so vorbei. Er ist dankbar für die Arbeit, die die Ehrenamtlichen in der Kernstadtwehr leisten. Er lobte ebenfalls die gute Vereinsarbeit, die in der Mitte der Gesellschaft, von der Wehr geleistet wird. Bürgermeister Pritsch-Rehm hob hervor, dass alle Neuerungen im vergangenen Jahr nicht möglich gewesen wären, wenn es nicht ein hohes Maß an Eigenleistungen von Seiten der Wehr gegeben hätte. Er schloss mit den Worten, wenn die Feuerwehr nicht kommt, dann kommt keiner.

Stadtverordnetenvorsteher Michael Weber hielt seine Grußworte kurz und knapp, aber sehr treffend. Er bedankte sich bei den Einsatzkräften, dass sie immer wieder ihr eigenes Leben riskieren, um anderen, fremden Menschen zu helfen. Ebenfalls bedankte er sich bei den vielen helfenden Händen, die im Hintergrund arbeiten. Weber merkte zum Schluss an, der Trend Rettungskräfte anzugreifen und ihnen Gewalt entgegen zu setzen, sei einfach nur pervers und nicht zu dulden!

Stellv. Stadtbrandinspektor Raude fasste das Jahr 2019 ebenfalls kurz zusammen und hob in seinen Worten die Jugendarbeit hervor, denn sie ist die Zukunft der Feuerwehr und somit eine der wichtigsten Abteilungen der Feuerwehr. Auch Raude bedankte sich bei der Wehr für eine gute Zusammenarbeit und das hohe Engagement der Ehrenamtlichen. Der stellv. Stadtbrandinspektor ist stolz darauf, dass man in der Kernstadt so gut aufgestellt ist und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu jeder Zeit sicherstellen kann. Er wünschte der Feuerwehr Borken Kernstadt, dass alle Einsatzkräfte immer gesund von den Einsätzen heimkehren. (pm|Oliver Klatte|beg)

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