GUDENSBERG-DORLA. Wehrführer und Vereinsvorsitzender Lars Völske konnte bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Dorla auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Die 27 Mitglieder der Einsatzabteilung nahmen regelmäßig an Ausbildungen auf Standort-, Stadt- und Kreisebene teil. Daneben besuchten 10 Mitglieder 15 Lehrgänge auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule. Zu Einsätzen wurde die Wehr 15mal alarmiert, wobei zwei Einsätze direkt in Dorla und die restlichen im Rahmen der Tagesalarmierung der Feuerwehren Gudensberg bzw. aufgrund der georeferenzierten Alarmierung anfielen. Die Einsätze beim Scheunenbrand in Deute (wir berichteten), kurz vor Weihnachten, und die Unwettereinsätze im Juli erwähnte er hier besonders. Die Auswertung der Statistik ergab, dass in 2019 von den Aktiven 2.785 Stunden geleistet worden sind.
Eine Tragkraftspritze, ein Stromerzeuger und eine Tauchpumpe konnten neu angeschafft werden.
Erleichtert zeigte er sich darüber, dass die Sanierung des Feuerwehrhauses in 2019 abgeschlossen und es im August im Rahmen einer kleinen Feierstunde übergeben werden konnte. „Immerhin wurden hier 1.111 Stunden an Eigenleistungen im Rahmen der insgesamt zwei Jahre dauerten Umbauphase erbracht“ berichtete Völske den Anwesenden.
Die acht Mitglieder der Alters- und Seniorenabteilung waren auch in 2019 wieder sehr rege. Sie nahmen am Kreisseniorentag in Gombeth, dem städtischen Seniorentag in Maden und einer Fahrt nach Berchtesgaden teil. Weiterhin besuchten sie die zahlreichen Treffen aller Gudensberger Feuerwehrsenioren und nahmen an dem Jahresabschluss der Aktiven teil.
Übernahmen
Besonders erfreut war der Wehrführer davon, dass mit Sara Ohlwein und Paula Pommerening zwei Mitglieder von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung gewechselt sind. Andre Pfannkuch, Tobias Fricke, Lucia Dietz und Sina Ohlwein verstärken als Quereinsteiger die Einsatzabteilung. Symbolisch erhielten alle sechs ihren Einsatzhelm überreicht.
Jugendfeuerwehr
Jugendwartin Romina Stork berichtete über die zahlreichen Aktivitäten der gemeinsamen Jugendfeuerwehren Dorla/Gleichen. Derzeit gehören der Jugendfeuerwehr 10 Mitglieder aus Dorla und zwei Mitglieder aus Gleichen an. 2019 zählten das Stadtzeltlager am Neuenhainer-See, das gemeinsame Grillen mit den Feuerlöwen und der BF-Tag zu den Höhepunkten.
Erfreulich war, dass sechs Mädchen die Bedingungen der Jugendflamme Stufe III mit einem guten Ergebnis erfüllten. Weiterhin erfüllten vier Mitglieder die Bedingungen der Stufe I.
Kinderfeuerwehr
Tanja Völske berichtete über die Aktivitäten der Kids. Mit einer Video-Schau wurde den Anwesenden eindrucksvoll die vielfältigen Aktivitäten der Feuerlöwen dargestellt. Ende 2019 waren acht Jungs und vier Mädchen bei den Feuerlöwen Dorla aktiv. Zwei Mitglieder konnten der Jugendfeuerwehr übergeben werden. Besonders erwähnt wurde, dass die Feuerlöwen Weihnachtsbaumschmuck bastelten und damit den Weihnachtsbaum in der Kirche geschmückt haben.
Bericht stv. SBI Katrin Möbus
„In Dorla wird gute Feuerwehrausbildung und -arbeit geleistet“, betonte Katrin Möbus zu Beginn ihres Berichtes. Aus dem Bericht des Wehrführers konnte sie die vielfältigen Aktivitäten der Feuerwehr Dorla erkennen. Besonders freut es sie, dass die Ausbildung hier attraktiv durchgeführt wird. Sie forderte eindringlich die Atemschutzträger auf, die jährlichen Nachweise für die Tauglichkeit zu erfüllen. Weiterhin appellierte sie an diejenigen, die noch keinen Atemschutzlehrgang haben, diesen zu besuchen.
Übergabe in die Altersabteilung
Wegen des Erreichens der Altersgrenze (65) wechselt Bernd Völske vom aktiven Dienst in die Alters- und Ehrenabteilung. Lars Höhle, stv. Wehrführer, zählte die Stationen, Funktionen und Lehrgänge von Völske in seiner 54-jährigen Dienstzeit auf. Zum Abschied wurde ihm, so ist es Tradition, sein Einsatzhelm überreicht. Gleichzeitig bekam er einen neuen Helm mit einem grünen Punkt überreicht.
Völske ist seit 1997 für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren der Stadt Gudensberg zuständig. Katrin Möbus erklärte hierzu der Versammlung, dass es in Hessen möglich ist, für klar definierte Aufgaben, seine Dienstzeit bis zum 70. Lebensjahr zu verlängern. „Bernd habe dies getan, darum wird er weiterhin über die Arbeit und die Einsätze der Feuerwehren in Gudensberg berichten. Er darf hierzu seine Einsatzkleidung behalten und darf dazu Feuerwehrfahrzeuge nutzen“, so Möbus.