MALSFELD/BAD WILHELMSHÖHE. Randalierende Schwarzfahrer sorgten am frühen Mittwochabend in Kassel für den Einsatz von Bundespolizisten. Die drei Männer aus Guinea, zwei 20-Jährige und ein 24-Jähriger, fielen während einer Fahrscheinkontrolle in einer Cantusbahn ohne gültiges Ticket auf. Die Männer waren von Malsfeld (Schwalm-Eder-Kreis) in Richtung Kassel unterwegs.
Weil sie ihren Namen nicht nennen wollten und sehr unkooperativ gegenüber einer Bahnmitarbeiterin waren, kam die Bundespolizei nach Ankunft in der Documenta-Stadt zum Einsatz.
Mann springt auf die Gleise
Anstatt sich auszuweisen, verweigerten die Männer auch gegenüber den Ordnungshütern ihre Personalien. Stattdessen lief der ältere des Trios in das benachbarte Gleis. Um den Mann aus dem Gefahrenbereich zu bringen, sprangen die Bundespolizisten hinterher und brachten den 24-Jährigen zurück auf den sicheren Bahnsteig. Hierbei verletzte sich ein Streifenbeamter am Knie und musste deswegen seinen Dienst anschließend abbrechen.
Permanent gewalttätig
Während der polizeilichen Maßnahmen versuchten die unliebsamen Fahrgäste die Polizisten permanent mit Tritten und Schlägen zu attackieren. Hierdurch verletzte sich ein weiterer Bundespolizist im Gesicht. Dieser konnte seinen Dienst allerdings fortsetzen. Die Männer wurden gefesselt und zum Revier gebracht. Einer der beiden 20-Jährigen konnte nach der Identitätsfeststellung entlassen werden.
Randale geht in der Zelle weiter – Einrichtung demoliert
Die beiden anderen waren erheblich alkoholisiert und sollten anschließend zur Ausnüchterung in die Gewahrsamszelle. Mit Tritten und Schlägen beschädigte der 24-Jährige eine Sprechanlage der Zelle. Außerdem zerlegte er die Matratze in unzählige Einzelteile. Erst später beruhigten sich die Gemüter. Heute Morgen (30.1.), gegen 5 Uhr, kamen die beiden Männer wieder frei.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen beide ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Der 24-Jährige muss sich zudem noch wegen Sachbeschädigung verantworten. (wal)
2 Kommentare
wer sich hier nicht zu benehmen weis sollte schnellstens wieder dorthin verbracht werden wo er hergekommen ist.
Und nach der Freilassung machen sie weiter wie vorher! Die verstehen unser Rechtssystem nicht und lachen sich krank. Geld für Sachbeschädigungen oder Schmerzensgeld ist da eh nicht zu holen. Wahrscheinlich tauchen sie kurz vor einem eventuellen Prozessbeginn einfach unter!
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