Grenzebach einer der fünf „Wilden Bäche“ im Schwalm-Eder-Kreis
WABERN|SCHWALMSTADT. Die Grüne Umweltministerin Priska Hinz hat die ausgewählten Kommunen dieses außergewöhnlichen Förderprogramms benannt. „Fünf davon liegen im Schwalm-Eder-Kreis“, berichtet Dr. Bettina Hoffmann (Sprecherin Grüne Schwalm-Eder) begeistert. Sie gehörte zu den Ideengebern für das Förderprogramm zur Gewässerrenaturierung.
Die wilden Bäche im Schwalm-Eder.Kreis sind: Goldbach (Felsberg/Gudensberg), Grenzebach (Frielendorf/ Neukirchen/ Schwalmstadt), Pilgerbach (Edermünde), Wälse-Bach (Bad Zwesten/Bad Wildungen) und Wiehoff (Niedenstein/ Schauenburg).
Aus über 290 Bewerbungen wurden hundert Bäche verteilt über ganz Hessen ausgewählt. Das Land Hessen unterstützt die Kommunen beim Flächenmanagement, der Projektsteuerung und Planung sowie bei der Abwicklung der Fördermittel. Außerdem werden bis zu 95% der Kosten vom Land getragen! Unverständlicherweise hatten zunächst beispielsweise Niedenstein und Gudensberg Grüne Anträge dazu in ihren Parlamenten abgelehnt, sich aber dann doch wohl eines Besseren besonnen.
Durch Begradigung und Verbauung vieler Bäche in Hessen wurden in der Vergangenheit wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen zerstört. Die Gewässerrenaturierungen tragen nicht nur dazu bei, den Bächen ein Stück Natur zurückzugeben. Sie dienen darüber hinaus dem Hochwasserschutz, fördern die Biodiversität und den Biotopverbund und wirken den Folgen des Klimawandels entgegen.
„Unsere Bäche werden von der Quelle bis zur Mündung wieder wild, natürlich und artenreich. Das ist ein Gewinn für alle“, so Hoffmann. (pm|beg)
Hintergrund:
https://umwelt.hessen.de/presse/pressemitteilung/100-wilde-baeche-fuer-hessen-stehen-fest-0