JUNGFERNKOPF. Bereits den sechsten Fall von Vandalismus an der Bahnhaltestelle Jungfernkopf seit Dezember letzten Jahres verzeichnet die Bundespolizei. Am Freitagvormittag entdeckten Bahnmitarbeiter, dass die Stationsschilder vom Mast abgerissen wurden.
Der aktuell entstandene Schaden wird von Klaus Arend, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Kassel, auf rund 1.000 Euro beziffert.
Weitere Fälle im Dezember
Seit Dezember letzten Jahres war dies bereits der sechste Fall von Vandalismus an dieser Haltestelle. Überwiegend waren die Scheiben der Warteunterstände zerstört worden. Einmal versuchten die Vandalen den Fahrplankasten aufzuhebeln. Die Gesamtschadenshöhe summiert sich demzufolge auf rund 4.000 Euro.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.
Gefahr für Sprayer – Farbschmierereien am Eisenbahntunnel
ZIERENBERG. Bislang Unbekannte haben am Zierenbergtunnel (Nordostportal; Bahnstrecke Obervellmar-Volkmarsen) eine Gesamtfläche von rund 80 Quadratmetern mit Farbe besprüht. Die Sprayer haben das Tunnelportal, die Tunnelinnenwände und diverse Einrichtungen im Bereich der Bahnanlage verunreinigt.
Ein Lokführer hatte den Schaden am Sonntagabend gegen 20:30 Uhr bemerkt und die Bundespolizei verständigt. Der angerichtete Gesamtschaden beläuft sich auf rund 6.500 Euro.
Bundespolizei warnt vor Gefahren für Sprayer
Im Fokus der Bundespolizei stehen nicht nur die Ermittlungen zur Sachbeschädigung. Zur Ausführung der Tat haben die Unbekannten auch verbotenerweise die Bahnanlagen, insbesondere den Eisenbahntunnel, betreten. Die Eigengefährdung der Sprayer ist nicht unerheblich. Wer solche Taten begeht, tut dies meist unter einer gewissen Anspannung und ist dabei vollkommen auf das Sprayen fokussiert. Demzufolge ist die Gefahr, von herannahenden Zügen erfasst und erheblich verletzt oder sogar getötet zu werden, sehr groß, so ein Sprecher der Bundespolizei.
Hinweise in beiden Fällen bitte an die Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Telefon-Nr. 0561/81616-0 bzw. über www.bundespolizei.de zu melden. (ots/beg)