14. Januar: Peter Romanow zeigt Tierparadies am Ende der Welt
GUDENSBERG. Sechs Monate verbrachte der Moskauer Biologe und Zoologe Peter Romanow in einer der letzten menschenleeren Naturlandschaften der Erde, der Wrangel-Insel. Das UNESCO-Weltnaturerbe im äußersten Nordosten Russlands ist meist von einem dichten Packeisgürtel umschlossen und nur wenige Wochen im Jahr zugänglich.
Die 7600 qkm große Wrangel-Insel ist Rückzugsort vieler arktischer Tiere und Heimat von mehr als 400 Pflanzenarten. Ein El Dorado für Naturfotografen. Hier ist eine erstaunlich große Population von Eisbären heimisch. Peter Romanow konnte den König der Arktis in seinem natürlichen Lebensraum beobachten und fotografieren.
Eisbären und Walrosse
Aber nicht nur Eisbären finden hier ideale Lebensbedingungen. Die größte Population des Pazifischen Walrosses ist hier heimisch, Moschusochsen durchstreifen die erstaunlich artenreiche Tundra, Schneegänse brüten an geschützten Stellen und rund um die Insel liegen reiche Futtergründe für Grauwale, die tausende Kilometer von Mexico nach Norden wandern.
Als Zoologe hat Peter Romanow zu Sowjetzeiten jahrzehntelang im Auftrag des Moskauer Zoos Forschungen in allen Regionen des größten Landes der Erde betrieben. Seit 1990 arbeitet er freiberuflich als Reiseleiter und Naturfotograf. Der sympathische Mann, der in Moskau geboren wurde, spricht sehr gutes Deutsch. Er lernte es in Schule und Universität und auch durch seine Vorträge, die er seit mehr als 20 Jahren im deutschsprachigen Raum hält. (rs)
Veranstaltungsdaten
Dienstag, 14.01.2020, 19.30 Uhr, Bürgerhaus Gudensberg
Foto-Show Peter Romanow: Die Wrangel-Insel – Tierparadies am „Ende der Welt“
Eintritt: 5,00 € (Abendkasse)