(aktualisiert Donnerstag, 02.01.20)
HOFGEISMAR. Ein bislang noch nicht identifizierter Mann wurde nach einem Brand am Montagabend in einer Lagerhalle in der Bessemer Straße in Hofgeismar (Landkreis Kassel) schwer verletzt von Feuerwehrleuten gefunden und inzwischen in eine Spezialklinik nach Hannover verlegt. Wie ein Sprecher der Polizei in Kassel am Dienstagmorgen berichtet, brach das Feuer gegen 20:45 Uhr aus.
Bei Eintreffen der Feuerwehr Hofgeismar stand ein als „Schrauberwerkstatt“ genutzter Bereich der Halle bereits in Vollbrand. Den Feuerwehrkräften gelang es jedoch rasch, den Brand unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Während der Löscharbeiten fanden sie dann den bewusstlosen Mann in einem vom Brand noch nicht direkt betroffenen Bereich der Werkstatt.
Der Schwerverletzte wurde nach seiner notärztlicher Erstversorgung vor Ort zunächst in eine Kasseler Klinik gebracht und im Anschluss zur weiteren Behandlung noch in der Nacht in eine Spezialklinik nach Hannover verlegt.
Die Beamten des Kriminaldauerdienstes des Polizeipräsidiums Nordhessen in Kassel haben die Ermittlungen zur bislang unbekannten Brandursache sowie zur Identität der verletzen Person aufgenommen.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei nach derzeitigem Erkenntnisstand auf ca. 50.000 Euro.
Identität des Schwerverletzten geklärt
Die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo am heutigen Donnerstagmorgen ihre Ermittlungen an der Brandstelle fortgesetzt. Die Identität des momentan noch im Krankenhaus liegenden Schwerverletzten, der mittlerweile außer Lebensgefahr und auf dem Weg der Besserung ist, konnte nun geklärt werden. Es handelt sich um einen 43-jährigen Mann aus Litauen, der sich nach derzeitigem Ermittlungsstand zum Zeitpunkt des Brandes in der „Schrauberwerkstatt“ aufgehalten hatte und es nicht schaffte, die brennende Halle rechtzeitig zu verlassen.
Bisher liegen keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung vor. Nach den ersten Ermittlungen könnte der Brand fahrlässig verursacht worden sein. Die Ermittlungen der Kriminalbeamten des K 11 dauern an.
Bei neuen Informationen berichten wir weiter (ots/beg)