Feuerwerk zum Schutz des UNESCO-Welterbes nicht gestattet
KASSEL. Auch in diesem Jahr setzen Museumslandschaft Hessen Kassel und Kasseler Polizei mit Blick auf die bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten im Bergpark Wilhelmshöhe wieder auf die bewährten Vorjahreskonzepte.
Nicht zuletzt durch den wiederholten gemeinsamen Appell an die Vernunft der Menschen, die den Jahreswechsel vor der malerischen Kulisse des Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe feierten, sowie die polizeiliche Präsenz in der Silvesternacht, blieben Schäden an historischen Gebäuden durch Feuerwerk, Sachbeschädigungen im Park oder ärgerliche Müll-Hinterlassenschaften entgegen früherer Zeiten in den letzten Jahren nahezu aus. So ist das Zünden von Feuerwerk zum Schutz des UNESCO-Welterbes in diesem Jahr im Bergpark abermals nicht gestattet.
Lena Pralle, Pressesprecherin der MHK und Polizeioberrat Henning Hinn, Leiter des zuständigen Polizeireviers Süd-West, sind sich einig: „Der Bergpark Wilhelmshöhe als UNESCO-Welterbe wird zu Silvester erneut viele Menschen von nah und fern anziehen. Sicherlich bleibt der Jahreswechsel vor dieser Kulisse auch ohne direkt am Schloss oder Herkules gezündetes Feuerwerk in schöner Erinnerung.“ Beide erhoffen sich, zu Neujahr nun ein weiteres Mal ein positives Fazit ziehen zu können. „Der Park und seine Einrichtungen sind im Jahr 2013 von der UNESCO zum Welterbe erklärt worden. Zum Schutz dieses kulturellen Erbes appellieren wir erneut an die Besucher des Bergparks, sich so verantwortungsvoll wie zuletzt zu verhalten, auf Feuerwerk, vor allem in der Nähe der historischen Gebäude, zu verzichten und Müll wieder mit nach Hause zu nehmen“, ergänzt Lena Pralle.
Parken in Richtung Herkules erlaubt – in der Gegenrichtung nicht
Die Beamten des Polizeireviers Süd-West werden in der kommenden Silvesternacht wieder unmittelbar im Bergpark im Einsatz sein, aber auch die Verkehrssituation im Blick haben. Durch die vielen Besucher kam es in der Vergangenheit insbesondere am Herkules zu Verkehrsbehinderungen. „Um den Menschen eine sichere An- und Abreise zu gewährleisten und Rettungswege freizuhalten, wird auf der Zufahrt zum Herkules, der Kreisstraße 6, das Parken in Richtung Herkules wie in den Vorjahren erlaubt sein – in der Gegenrichtung allerdings nicht“, erklärt Revierleiter Henning Hinn. Sollten diese Parkmöglichkeiten ausgeschöpft sein, wird die Polizei die Kreisstraße ab dem Ehlener Kreuz für Fahrzeuge sperren. (pm)