KIRCHHEIM. Ein verletzter Fahrer, 70.000 Euro Sachschaden und kilometerlange Staus rund um Kirchheim sind die Bilanz eines Unfalls am Dienstag gegen 17:30 Uhr auf der Autobahn 7 zwischen dem Kirchheimer und dem Hattenbacher Dreieck, wie ein Sprecher der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld am Mittwoch mitteilt.
Bedingt durch die Baustellensituation rund ums Hattenbacher Dreieck staute sich der Verkehr auf der A 7 zurück Richtung Kirchheim. In einer langgezogenen Rechtskurve bemerkte ein 30 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Gespann das Stauende und konnte dahinter anhalten. Auch ein aus Polen stammender 28 Jahre alter Mann mit seiner Sprinter-Klasse konnte noch rechtzeitig hinter dem Hannoveraner anhalten.
Ein 62 Jahre alter Ukrainer mit seinem Sattelzug konnte jedoch nicht mehr rechtzeitg bremsen. Um einen Aufprall zu verhindern, lenkte er seinen Lkw noch nach links, touchierte aber den polnischen Sprinter, dieser wurde dadurch nach rechts gedrückt und seitlich gegen das Heck des aus Hannover kommenden Gliederzuges. Durch diese seitliche Berührung hatte der polnische Fahrzeugführer Glück im Unglück und wurde lediglich eingeschlossen und nicht eingeklemmt.
Die hinzugerufene Feuerwehr aus Kirchheim konnte den Fahrer schließlich leicht verletzt befreien und ihn einem Team eines Rettungswagens übergeben, welches ihn in ein Bad Hersfelder Krankenhaus verbrachte.Zu den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sperrte die Autobahnpolizei Bad Hersfeld drei von vier vorhandenen Fahrstreifen. Dadurch entstanden Staus von bis zu 10 Kilometern Länge auf der A7 und der A4.
Insgesamt schätzt die Polizei den entstandenen Sachschaden auf 70.000 Euro.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Fulda nahmen die Beamten bei dem urkrainischen Lkw-Fahrer noch eine Sicherheitsleistung wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung.
Gegen 21:30 Uhr war dann die Fahrbahn in Richtung Süden wieder frei. (ots/beg)