Bouffier: „Fritzlar bedeutet ‚Ort des Friedens‘ –geradezu passend für den einenden Charakter des Hessentags“
FRITZLAR/WIESBADEN. Fritzlar wird den Hessentag im Jahr 2024 ausrichten. Diese Entscheidung des Kabinetts gab Ministerpräsident Volker Bouffier gemeinsam mit dem Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, heute in Wiesbaden bekannt.
„Fritzlar bedeutet in der ursprünglichen Bezeichnung: Ort des Friedens. Einen passenderen Namen zum einenden Charakter des Hessentags kann es nicht geben. Die Dom- und Kaiserstadt verfügt über ein reichhaltiges kulturelles Erbe und ist allein schon deshalb spannend als Austragungsort“, erklärte der Ministerpräsident im Hessischen Landtag. Gemeinsam mit dem Chef der Staatskanzlei und im Beisein von Europastaatssekretär Mark Weinmeister überreichte der Regierungschef der Fritzlar-Delegation um Bürgermeister Hartmut Spogat und Stadtverordnetenvorsteher Eberhard Dippolter die offizielle Bestätigung. Das 64. Landesfest wird im Schwalm-Eder-Kreis stattfinden. „Ein Satz stimmt immer: Der Hessentag dauert zehn Tage, wirkt aber für Jahrzehnte. Fritzlar hat hervorragende Voraussetzungen, der Hessentag wird sicherlich starke Impulse zugunsten der traditionsreichen Stadt und seiner Menschen setzen“, ergänzte der Regierungschef.
Fritzlar wird den Hessentag im Jahr 2024 nach 1974 zum zweiten Mal ausrichten. Die nordhessische Dom- und Kaiserstadt hat mehr als 14.000 Einwohnerinnen und Einwohner. „Ich freue mich sehr, dass wir unser Landesfest in Fritzlar feiern werden. Die Bewerbung hat uns überzeugt. Fritzlar ist eine ausgezeichnete Wahl“, erklärte Staatsminister Wintermeyer. „2024 wird das Kulturjahr in Fritzlar. Die Stadt hat angekündigt, die kulturelle Vielfalt zum Leitthema zu machen. Angesichts des 1300-jährigen Bestehens der Stadt, das die Menschen in dem Jahr begehen werden, eine hervorragende Idee“, ergänzte der Chef der Staatskanzlei.
Für die Ausrichtung und die Investitionsprojekte zum Hessentag stellt das Land Fritzlar bis zu 8,5 Millionen Euro zur Verfügung, davon können bis zu zwei Millionen Euro für die Umsetzung des Landesfestes verwendet werden. „Der Hessentag trägt als starke Marke zu einem erheblichen Imagegewinn bei. Er stärkt das Wir-Gefühl der Stadtgesellschaft und gibt wichtige Impulse für die Verbesserung der Infrastruktur. Das Landesfest hat sich seit seiner Gründung 1961 stetig fortentwickelt und der Zeit angepasst, aber es erfüllt heute mehr denn je auch seine ursprüngliche Aufgabe: Brücken zu bauen und Verbindungen zu schaffen“, ergänzte der Chef der Staatskanzlei.
„Wir freuen uns, anlässlich unseres 1300-jährigen Stadtjubiläums erneut den Hessentag ausrichten zu dürfen. Exakt 50 Jahre nach dem ersten Landesfest laden wir ganz Hessen ein, unsere Gäste zu sein. Für die Weiterentwicklung unserer Stadt wird der Hessentag wichtige Impulse setzen. Die mittelalterliche Dom-und Kaiserstadt Fritzlar ist gerne Gastgeber und wird sich bewährt präsentieren. Wir haben beste Voraussetzungen und wollen dies allen zeigen“, erklärte Bürgermeister Hartmut Spogat.
Im kommenden Jahr findet der Hessentag in Bad Vilbel statt. Es folgen Fulda (2021), Haiger (2022) und Pfungstadt (2023). (pm)
Bildunterschrift: Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, mit der Fritzlar-Delegation heute in Wiesbaden. © Foto: Hessische Staatskanzlei /nh