(zuletzt aktualisiert 17:29 Uhr)
Bankeinbruch: Hoher Schaden, keine Beute
PHILIPPINENHOF. Durch zwei zuvor brachial geöffnete Innentüren gelangten Einbrecher am frühen Montagmorgen gegen 04:10 Uhr in den Tresorraum einer Bankfiliale im Philippinenhöfer Weg. Wie die Polizei berichtet, richteten sie dabei einen Schaden von 2.000 Euro an.
Ohne den dortigen Tresor anzugehen, flüchteten die Einbrecher schließlich aus unbekannten Gründen ohne Beute.
Die Überwachungstechnik der Bankfiliale im Philippinenhöfer Weg, nahe eines Supermarkts, hatte gegen 04:10 Uhr einen Alarm ausgelöst und rief sofort die Polizei auf den Plan. Bei Eintreffen der hinzugeeilten Streifen fehlte von den Tätern bereits jede Spur.
Nach ersten Ermittlungen der Polizisten hatten die Einbrecher zunächst den frei zugänglichen Automatenraum der Bank betreten. Anschließend öffneten sie brachial zwei Innentüren des Geldinstituts und drangen auf diese Art und Weise in den Tresorraum ein.
Hinweise bitte an die Kasseler Polizei unter Tel.: 0561-9100.
Kassel-Unterneustadt: Identitätsschwindel fliegt auf
Ein 38-jähriger Mann aus Lettland versuchte sich am Samstagabend bei einer Verkehrskontrolle in der Kasseler Unterneustadt mit einem gefälschten lettischen Ausweis und Führerschein auszuweisen. Die kontrollierenden Beamten des Polizeireviers Ost bemerkten allerdings, dass die Dokumente nicht echt sind und deckten so auch den Identitätsschwindel des Mannes auf. Da er zudem mit einem nicht zugelassenen BMW unterwegs war, muss er sich nun neben Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis auch wegen Kennzeichenmissbrauchs und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.
Wie die Polizisten des Reviers Ost berichten, hielten sie den BMW mit estnischen Kennzeichen gegen 19:30 Uhr in der Salztorstraße an. Der am Steuer sitzenden Mann händigte den Kontrollierenden die in Lettland ausgestellten Dokumente aus.
Bei der genauen Inaugenscheinnahme des Führerscheins und Personalausweises hegten die Beamten dann erste Zweifel an der Echtheit der Papiere und nahmen den BMW-Fahrer mit auf die Dienststelle. Dort bestätigte sich bei einer genauen Überprüfung der Verdacht, dass es sich offenbar um Totalfälschungen handelte, die auch noch auf eine fremde Person ausgestellt waren. Die wahre Identität des bereits polizeibekannten 38-Jährigen, der nach bisherigen Ermittlungen keinen Führerschein hat, stellten die Polizisten dann anhand eines Abgleichs seiner Fingerabdrücke im polizeilichen System fest. Die Kennzeichen des nicht zugelassenen Wagens und die gefälschten Dokumente stellten die Beamten sicher.
Da der 38-Jährige in Deutschland keinen Wohnsitz hat, musste er zur Sicherstellung der Durchführung des Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung zahlen, bevor er auf dem Revier entlassen wurde. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Bewohner erkennt seine Tasche und verfolgt Einbrecher
BAD WILHELMSHÖHE. Nicht schlecht staunte ein Hausbewohner als er am Freitagnachmittag gegen 15:30 Uhr nach Hause kam und ihm ein fremder Mann mit seiner eigenen Umhängetasche vom Grundstück des Mehrfamilienhauses in der Langen Straße, nahe der Kirchditmolder Straße, in Bad Wilhelmshöhe entgegen kam.
Der überraschte Bewohner folgte dem mutmaßlichen Täter kurzerhand und ließ erst von einer weiteren Verfolgung ab, als er von dem Flüchtenden verbal bedroht wurde.
Auf der Flucht entledigte sich der Täter zunächst in einem Hinterhof der Umhängetasche des Opfers, in der er einen Teil des Diebesguts verstaut hatte. Anschließend gelang ihm die weitere Flucht in Richtung des Flüsseviertels, wo sich letztlich seine Spur verlor.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand hatte der Einbrecher zunächst vergeblich versucht, ein Fenster und eine Terrassentür der Erdgeschosswohnung gewaltsam zu öffnen. Anschließend warf er mit einem Stein eine Scheibe ein und gelangte so in die Wohnung, aus der er neben Schmuck auch Unterhaltungselektronik klaute.
Der flüchtende Täter kann von dem Opfer wie folgt beschrieben werden:
Etwa 40 bis 50 Jahre alt, 1,85 bis 1,90 Meter groß, schlacksige Statur, ungepflegtes Erscheinungsbild, möglicherweise dem Drogenmilieu zugehörig, trug eine dunkle Mütze auf dem Kopf, bekleidet mit einem zu großen Anzug, bestehend aus einer Anzugjacke und Hose in hellbrauner/ beiger Farbe.
Zeugen melden sich bitte unter Tel.: 0561-9100 bei der Kasseler Polizei.
Unbekannter Fahrradfahrer fährt Fußgängerin an und flüchtet
WESERTOR. Ein Unfall, bei dem eine Fußgängerin von einem unbekannten Fahrradfahrer angefahren und hierbei leicht verletzt wurde, ereignete sich am Freitagmorgen im Kasseler Stadtteil Wesertor. Da der Radfahrer nach dem Zusammenstoß flüchtete, ohne sich um die am Boden liegende 20-jährige Frau zu kümmern, ist die Polizei auf der Suche nach Zeugen.
Wie die 20-Jährige berichtet, war sie gegen 07:30 Uhr zu Fuß auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg neben der Schützenstraße in Richtung Weserstraße unterwegs. Kurz bevor sie die Kreuzung Weserstraße/ Schützenstraße erreichte, sei ihr plötzlich das Fahrrad von hinten in ihren Rücken gefahren. Möglicherweise hatte der Radfahrer sie nicht gesehen, so die Vermutung der 20-Jährigen. Die junge Frau fiel zu Boden, während der Radfahrer schnell wieder auf sein Rad stieg und in unbekannte Richtung davonfuhr. Nach Angaben des Opfers soll es sich um ein schwarzes Fahrrad gehandelt haben. Der Fahrer sei ein Mann gewesen, der dunkel gekleidet war. Eine weitere Beschreibung war der geschockten Frau nicht möglich.
Zeugen werden gebeten, sich unter Tel.: 0561- 9100 bei der Polizei Kassel zu melden. (ots/beg)