Ausstellung „Zusammengebaut“ im Bürgerhaus Borken
BORKEN (HESSEN). So ganz genau hat die Steine niemand gezählt. Zwischen ein paar Hundert bis über Hunderttausend Steine und Steinchen waren in jedem Objekt verbaut, dass die 45 Aussteller für die Lego-Schau im Borkener Stadtparkhotel/Bürgerhaus zusammengesetzt hatten.
Einige Millionen Legosteine dürften es also gewesen sein. Zwei Tage lang verwandelte sich damit der große Saal in eine bizarre Landschaft aus Fantasieobjekten einerseits und fast maßstabsgetreue Nachbildungen von Gebäuden, Maschinen, Fahrzeugen und Fluggeräten andererseits. Da standen Weltraum-Raketen und Landschaften, ganze Statteile und Märchenbilder. Zwischendurch fuhren Eisenbahnen, Autos und S-Bahnen. Selbst Konstruktionsmodelle sind mit Lego möglich und natürlich auch Traumschlösser.
Anders als Legoland – aber nicht schlechter
Die Legobauer aus Deutschland, Holland, und Ungarn schufen eine abwechslungsreiche Ausstellung mit sehr unterschiedlichen Motiven. Wer ein mobiles Legoland erwartet hatte, wurde nicht enttäuscht aber die Modelle waren nur teilweise mit den fabrikeigenen Ausstellungen vergleichbar. Die Borkener Aussteller mussten nicht verkaufsfördernd arbeiten. Sie ließen vielmehr ihrer künstlerischen Ausdrucksfähigkeit freien Lauf und so entstand ein dreidimensionales Gesamtkunstwerk mit den verschiedensten Ausdrucksformen.
Annährend 5.000 Besucher dürften die Ausstellung an zwei Tagen gesehen haben. Dicht gedrängt waren alle Ausstellungstische ständig umlagert. So manche Kindheitserinnerung kam bei den Papas und Mamas auf, während sich die Kinder – Mädchen wie Jungen – Ideen für die eigene Legosammlung holten. Große Augen und gespitzte Münder bestimmten das Bild. Da dürften jede Menge Lego-Wünsche auf die deutschen Weihnachtsmänner zukommen.
Fünfmal hat die Ausstellung jetzt stattgefunden und auch für 2020 ist eine solche geplant. (rs)