Ehrenamtliche des Geschichts- und Heimatverein Metze pflanzen Bäume und Gehölze
NIEDENSTEIN. Bäume und Sträucher haben für die Ökologie eine große Bedeutung. Sie versorgen Menschen und Tiere nicht nur mit wertvollem Sauberstoff, sie binden zudem Kohlenstoffe, bremsen dadurch den Klimawandel und säubern die Luft von Staub und Gasen.
Bäume und Sträucher sind wichtige Lebensräume für unterschiedlichste Flechten und Pilze, Tier- und Pflanzenarten. Zudem bieten sie Mensch und Tier Nahrung sowie Nistmöglichkeiten.
Anfang November pflanzten rund 15 ehrenamtliche Helfer des Metzer Eulennestes und der Gruppe Flower Power vom Geschichts- und Heimatverein Metze auf Initiative von Christian Gelpke, Arbeitskreisleiter der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz, an dem Feldweg hinter dem Sportplatz Metze, Bäume und Sträucher. „Mit der Aktion sollen neue Lebensräume für Bienen, Insekten, Vögel und Hasen geschaffen werden“, berichten Bernd Gelpke, Leiter des Eulennestes, einem Lernort Natur für Kinder und Stefanie Naumann von der Gruppe Flower Power, die sich in Metze mit Blumen für die Insekten einsetzen. „Auch sollen alte Obstbaumsorten erhalten werden“, fügt der Initiator Christian Gelpke hinzu. Er habe sich darum bemüht, da ihm das Thema Streuobstwiesen ein besonderes Anliegen sei.
Bäume und Sträucher – wertvolle Lebensräume
Gepflanzt wurden insgesamt 20 Birnenbäume, acht Apfelbäume, zwei Zwetschgen und 30 verschiedene weitere Gehölze. Finanziert wurde die Aktion durch Biodervisitäts-Mittel des Regierungsbezirks Kassel. Die Flächen wurden von den Metzer Landwirten und der Stadt Niedenstein zur Verfügung gestellt.
Die Bäume helfen Tieren, sich von Blättern, Blüten und Früchten zu ernähren. Dafür ist es wichtig, dass sich weitere Bäume in der Nähe befinden. Denn nur durch die so genannte Fremdbestäubung, bei der Bienen, Hummeln und Schmetterlinge helfen, liefert ein Baum Früchte. Je älter ein Baum wird, bietet er immer mehr Lebewesen einen Lebensraum und desto größer ist sein ökologischer Wert. Alte Bäume besitzen häufig Höhlen und Totholz, in der sich Höhlenbewohner wie Fledermäuse, Spechte und Singvögel wohlfühlen. In Totholz siedeln sich Pilze und Insekten an. (Inga Sandgaard-Heerdt | rs)