FRITZLAR. Schüler der Ursulinenschule in Fritzlar haben ein Jahr gelernt: Anatomie des menschlichen Körpers, Funktion der Organe, Anlegen eines Druckverbandes sowie das Durchführen von Wiederbelebungsmaßnahmen.
Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung überreichte Brigitta Brähler-Fischer, die als Referentin für den Schulsanitätsdienst der Diözese Fulda die Ausbildungen der Schulsanitäter koordiniert, den 16 Absolventen die Urkunden. Zuvor lobte Schulleiterin Jutta Ramisch das Engagement des Schulsanitätsdienstes an der Ursulinenschule und verwies auf die vielen Veranstaltungen, auf denen die Schulsanitäter präsent sind und erste Hilfe leisten, wenn es erforderlich ist. Zudem bedankte sie sich bei Uwe Heintzemann von der VR PartnerBank, die 500 Euro für die Ausbildung der Schulsanitäter spendete. Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, Ehrenpräsident des Malteser Hilfsdienstes, gratulierte den Schulsanitätern zu ihrem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. „Anderen helfen, ist das Schönste auf der Welt! Ihr praktiziert die Nächstenliebe, die Christus uns vorgelebt hat.“ Auch Malteser-Notfallsanitäter Manuel Matthias Lange, der die Ausbildung der Schüler leitete, freute sich für seine Schützlinge.
Die AG des Schulsanitätsdienstes wird von Erzieherin Irene Madloch geleitet. Egal ob Kreislaufprobleme mit einhergehendem Schwindelgefühl, Schürfwunden, Kopf- oder Bauchschmerzen, Prellungen oder Verstauchungen – jeder Schüler kann während der Schulzeit in den großen Pausen die Schulsanitäter aufsuchen. Oder die alarmierten Schulsanitäter eilen zum entsprechenden Unfallort, um dort kompetent Hilfe zu leisten. Stellt sich heraus, dass die Verletzungen schwerwiegender sind, wird gegebenenfalls der Rettungsdienst nachalarmiert. Durch ihre Arbeit animieren die Schulsanitäter auch andere, ebenfalls zu helfen. Ihr soziales Engagement endet nicht an den Schulmauern, sondern geht darüber hinaus. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Zivilcourage. (pm/Martin Baumann)