(Aktualisiert: 11:09 Uhr) Staatsschutz ermittelt
MARBURG. An einer Bushaltestelle in der Schlosserstraße in Marburg ist am Mittwoch eine Frau mit Migrationshintergrund von einem bislang unbekannten Täter bedroht worden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.
Der Vorfall ereignete sich gegen 15:05 Uhr. Die Frau stand an der Bushaltestelle, als der mutmaßliche Täter mit seinem Schäferhund auf sie zukam. Er schaute sie an und sprach anschließend laute Drohungen gegen Ausländer und Schutzsuchende aus. Danach stieg der Mann in den Bus der Linie 2 und fuhr in Richtung Hauptbahnhof. Der Verdächtige mit rasiertem Kopf (Glatze) ist vermutlich Deutscher, circa 30 Jahre alt, 180 bis 185 cm groß, und hat eine normale Figur und ein schmales Gesicht. Die Haut wurde als leicht gebräunt beschrieben. Bekleidet war der ungepflegt wirkende Mann mit einer Hose und Jacke mit Armeemuster. Zudem wirkte er leicht verwirrt und sprach teilweise mit sich selbst. Der mitgeführte Schäferhund mit braunem, leicht rötlich gefärbten Fell am Rücken, trug einen Maulkorb. Die Ermittler suchen nach mehreren Zeugen, die den Vorfall wahrgenommen haben müssen. Zum einen suchen die Beamten eine Frau und einen Mann mit dunkler Hautfarbe, die direkt an der Haltestelle standen. Zum anderen müssen mehrere Passanten auf der gegenüberliegenden Seite die sehr lauten Äußerungen des Unbekannten zumindest akustisch wahrgenommen haben.
Die Kriminalpolizei bittet um Mithilfe und fragt:
- Wer hat den Vorfall beobachtet?
- Wer kann Angaben zu dem mutmaßlichen Täter machen? Wem ist der Mann in der Linie 2 aufgefallen?
Marburg: Hoher Schaden bei Einbruch
Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden nach einem Einbruch in ein Bekleidungsgeschäft in der Barfüßerstraße auf etwa 15.000 bis 20.000 Euro. Die Unbekannten schritten zwischen Dienstagabend und Donnerstagmorgen zur Tat und suchten zunächst den Innenhof des Wohn- und Geschäftshauses auf. Über das Treppenhaus gelangten die Einbrecher an eine Nebentür und brachen diese auf. Im Anschluss stahlen die Diebe hochwertige Designerkleidung, Schuhe, Gürtel und Dekorationsartikel aus Porzellan. Die Ermittler schließen nicht aus, dass zum Abtransport ein Pkw oder Kleinlaster benutzt wurde. Die Polizei sucht nun dringend nach Zeugen, denen in der relevanten Zeit verdächtige Personen/Fahrzeuge aufgefallen sind. Dabei können auch zunächst augenscheinlich unwichtige Beobachtungen von Bedeutung sein. Kriminalpolizeiliche Erfahrungen haben gezeigt, dass die Täter das ausgesuchte Objekt oft zuvor auskundschaften.
Die Kriminalpolizei bittet um Mithilfe:
- Wem sind Fahrzeuge und/oder Personen vor dem Geschäft aufgefallen?
- Wer hat im Innenhof oder Treppenhaus verdächtige/fremde Personen wahrgenommen? Wer hat Personen beim Einladen oder Wegtragen von Bekleidung in der Oberstadt gesehen?
Marburg: Zigarettenautomat aufgesprengt
Die laute Detonation in der Nacht auf Freitag dürfte nicht unbemerkt geblieben sein. Ein bis dato Unbekannter sprengte wahrscheinlich mit einem größeren Böller einen Zigarettenautomaten an der Einmündung Sudetenstraße/Karlsbader Weg auf und flüchtete anschließend. Ob und in welchem Umfang der Täter Beute machte, steht noch nicht fest. Die Explosion ereignete sich gegen 1:58 Uhr. Kleinteile des völlig zerstörten Automaten flogen bis zu 40 Meter weit. Ein Mann mit sportlicher Figur, schwarzem Trainingsanzug und Kapuzenpulli rannte direkt nach der Detonation in Richtung Richtsberg davon. Der Sachschaden beläuft sich auf 500 Euro. Bereits am 17. September ereignete sich in der Cappeler Straße in Marburg ein ähnlicher Vorfall. Die Polizei prüft einen möglichen Zusammenhang. Zeugen, denen nach dem Geschehen verdächtige Personen/Fahrzeuge rund um den Karlsbader Weg aufgefallen sind, melden sich bitte bei der Kriminalpolizei. (ots/wal)
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