Vermummte sprühen mit Pfefferspray
MARBURG. In der Nacht zu Sonntag griffen in Marburg mindestens fünf Vermummte Passanten an. Um 3:45 Uhr beschimpften sie am Rudolphsplatz einen 30 und einen 38 Jahre alten Mann und besprühten sie dann noch mit Pfefferspray. Das Vorgehen war nach Angaben der Opfer politisch motiviert.
Die Beleidigungen bezogen sich auf die Zeit des Nationalsozialismus. Wie sich hinterher herausstellte, bedrängte die Gruppe bereits zuvor in der Kugelgasse einen Mann, ohne ihn jedoch anzugreifen oder zu verletzten. Der Staatsschutz der Kriminalpolizei Marburg hat die Ermittlungen in beiden Fällen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise.
Marburg: Auseinandersetzung in der Reitgasse
Die Polizei musste in der Nacht zum Samstag gegen 4:25 Uhr gleich mit mehreren Streifenwagen in die Reitgasse in Marburg ausrücken. Dort hatte sich eine Auseinandersetzung zwischen feiernden Fußballspielern und einer Gruppe von Männern mit Migrationshintergrund entwickelt. Es kam neben dem verbalen Disput zu einem Gerangel und handfesten Streit. Die Polizei stellte die Identitäten von mehreren Beteiligten und Zeugen fest und nahm letztlich einen Mann vorübergehend in Gewahrsam. Ein Rettungsteam transportierte einen Mann zur Untersuchung seiner Verletzungen ins Krankenhaus. Der Polizei liegt bislang eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und eine weitere wegen lauthals geäußerter beleidigender und volksverhetzender Äußerungen vor. Der Mann, der diese Äußerungen von sich gab, stand deutlich unter Alkoholeinfluss Sein Test zeigte mehr als 2 Promille. Die Ermittlungen zum genauen Geschehen vor Ort dauern noch an.
Marburg: Angesprochen und angegriffen
Am Sonntag hatte es die Polizei Marburg gleich mehrmals mit einem polizeibekannten wohnsitzlosen Mann zu tun. Der in Gießen geborene 41- Jährige hielt sich nach bisherigen Erkenntnissen am Nachmittag in der näheren Umgebung der Bahnhofstraße auf und sprach dort mehrfach Passanten, überwiegend Frauen, an. In einem Fall versuchte er, eine Frau mit einem Kopfstoß zu verletzten, traf glücklicherweise aber nicht. Einer weiteren Frau versetzte er mit der flachen Hand einen Schlag gegen den Hinterkopf. Die Polizei nahm den nicht alkoholisierten, jedoch psychisch auffälligen Mann schließlich vorübergehend ins Gewahrsam. Die Ermittlungen gegen ihn dauern noch an. Wer war am Sonntagnachmittag in der Stadt im Bereich der Bahnhofstraße und hatte eine noch nicht angezeigte Begegnung, wie die oben geschilderte? Etwaige Opfer, die bislang noch keine Anzeige erstattet haben, werden gebeten, sich mit der Polizei Marburg in Verbindung zu setzen. (ots/wal)
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