Frielendorfs Nachwuchsbrandschützer zeigen ihr Können
FRIELENDORF. Hinter den Frielendorfer Jugendfeuerwehren liegt ein spannendes und abwechslungsreiches Wochenende. Die Kinder und Jugendlichen schoben ab Samstagnachmittag für 24 Stunden Dienst in den Feuerwehrhäusern.
Immer wieder wurde der Alltag auf der Wache von (Übungs-)Einsätzen unterbrochen. Die Nachwuchsbrandschützer mussten Kanal- und Waldarbeiter retten, Erste Hilfe nach einem Bauunfall leisten, einen Gefahrgutunfall abarbeiten und einen Gebäudebrand bekämpfen. Die (Übungs-)Einsatzstellen waren im ganzen Gemeindegebiet verteilt.
Höhepunkt des von der Gemeindejugendfeuerwehr für alle Jugendfeuerwehren hervorragend organisierten BF-Tag war sicherlich die Abschlussübung auf dem Raiffeisengelände am ehemaligen Frielendorfer Bahnhof. Um 11 Uhr heulten am Sonntagvormittag die Sirenen in den Ortsteilen und alarmierten die Jugendlichen und Kinder zum Raiffeisengelände im Kernort. Dort erwartete die jungen Brandschützer eine Großschadenslage mit Bränden, verletzten und vermissten Personen und technischen Hilfeleistungen – jede Menge Arbeit für die motivierten Jugendfeuerwehren. Dass viele Eltern und Großeltern als Zuschauer die Übung verfolgten, war Wertschätzung und Ansporn zugleich.
Wie bei den Erwachsenen wurde die Einsatzstelle in Abschnitte eingeteilt und den angerückten Einheiten zugewiesen. Gruppen- und Staffelführer holten ihre Einsatzaufträge am Einsatzleitwagen bei Einsatzleiter Matthias Haaß ab und begannen selbstständig mit der Abarbeitung. Die Nachwuchsbrandschützer wurden dabei immer von ihren Jugendwart/-innen und Betreuern begleitet und mit Rat und Tat unterstützt. Innerhalb kürzester Zeit entstand so reges Treiben auf dem weitläufigen Gelände, dass außer durch die blau/orange JF-Bekleidung kaum von einem Einsatz der Großen zu unterscheiden war. Nach rund einer Stunde waren alle Einsatzaufträge erledigt und es begann das große Aufräumen.
Bei der Abschlussbesprechung lobten Gemeindejugendfeuerwehrwartin Sarah Schmerer, Bürgermeister Thorsten Vaupel und Gemeindebrandinspektor Christian Nill die Jugendfeuerwehrleute für ihren vorbildlichen und ausgesprochen professionellen Einsatz. Er sei begeistert, sagte Frielendorfs Verwaltungschef stolz: „Das war beste Werbung für die Jugendfeuerwehr. Ein ganz dickes Lob für die Mädchen und Jungen.“ Bürgermeister und Wehrführung bedankten sich bei der Manöverkritik vor dem Raiffeisengebäude natürlich auch bei den Organisatoren des Aktionstags und den vielen Betreuern in den teilnehmenden Wehren. Ohne ihre Hilfe sei solch ein Vorhaben nicht möglich, erklärte ein Feuerwehrsprecher: „An erster Stelle sind hier natürlich Gemeindejugendfeuerwehrwartin Sarah Schmerer und ihre beiden Stellvertreter Madeleine Helmecke und Andreas Bipper zu nennen.“ (pm)
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