Poser im Visier
KASSEL. Die Kasseler Polizei hat am Freitagabend gemeinsam mit Mitarbeitern des Kasseler Ordnungsamts der „Autoposer“-Szene auf den Zahn gefühlt. Einen Nissan zogen die Beamten schlussendlich wegen des Erlöschens seiner Betriebserlaubnis vorläufig aus dem Verkehr und stellten das Auto sicher.
Der Nissan war durch seine äußerst laute Auspuffanlage aufgefallen und der 30-jährige Besitzer in den Verdacht geraten, diese manipuliert zu haben. Gegen den 30-Jährigen leiteten die Beamten ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Um 17 Uhr starteten die Kontrollen in der Kohlenstraße und setzte sich später in der „Neue Fahrt“ fort. Bei der jeweils zeitgleich einhergehenden Geschwindigkeitsmessung durch das Ordnungsamt wurden auf der Kohlenstraße 64 Tempo-Überschreitungen und in der Straße „Neuen Fahrt“ 40 Verstöße festgestellt, wovon jedoch lediglich ein einziger Fahrer mehr als 20 km/h zu schnell fuhr. Währenddessen leiteten die Polizeibeamten der Verkehrsinspektion an den Kontrollstellen insgesamt 18 weitere Verfahren ein und stellten elf Mängelkarten aus. In diesen Fällen muss der Mangel am Fahrzeug beseitigt und der Wagen anschließend in einer gesetzten Frist erneut bei der Polizei vorgeführt werden. Wie die Verkehrspolizisten berichten, stellten sie an diesem Abend fehlerhafte Beleuchtungen, zu tiefe Fahrwerke, zu laute Auspuffanlagen, eine Tönungsfolie im Frontbereich aber auch Rotlicht-, Gurt- und Handyverstöße fest. Die Kontrollen werden fortgesetzt.
Kassel: Räuber erbeutet Smartphone von Elfjähriger
In der Sickingenstraße in der Kasseler Nordstadt hat am Sonntag gegen 21:05 Uhr ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Mann einem elfjährigen Mädchen das Smartphone geraubt. Das Opfer saß zur Tatzeit mit ihrer 13-jährigen Freundin nahe dem „Grünen Weg“ auf dem Bürgersteig, wie sie der Polizei berichtete. Beide hielten jeweils ihr Handy in der Hand, so die Elfjährige, als plötzlich aus Richtung Schillerstraße ein unbekannter Mann kam und die Mädchen ansprach. Zunächst soll er gefragt haben, ob er mit dem Handy der Elfjährigen telefonieren könnte. Nachdem sie dies verneint hatte, habe der Täter ihr gedroht und dann das Handy aus der Hand gerissen. Der Räuber flüchtete danach in unbekannte Richtung. Das Opfer und ihre Freundin rannten verängstigt in den Hinterhof des Hauses der Sickingenstraße, vor dem sie gesessen hatten. Sie vertrauten sich schließlich einer Passantin an, die sofort die Polizei verständigte. Eine umgehend eingeleitete Fahndung nach dem Räuber verlief ohne Erfolg. Der unbekannte Täter soll 25 bis 30 Jahre alt und etwa 1,80 Meter groß gewesen sein. Er hatte kurze, dunkle Haare und einen Drei-Tage-Bart, wie das Opfer berichtete. Der Unbekannte soll dunkel gekleidet gewesen sein. Er habe schlecht Deutsch gesprochen und ein südländisches Aussehen gehabt. Die Polizei in Kassel ist auf der Suche nach Zeugen.
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)