BAD HERSFELD. Vom 14. bis 21. Oktober feiert Bad Hersfeld das Lullusfest. Zum ältesten Volksfest Deutschlands werden jedes Jahr neben Besuchern aus der gesamten Region auch Volksfestbegeisterte über die Grenzen Deutschlands hinweg erwartet. Letztes Jahr wurde ein neuer Besucherrekord geknackt – 530.000 Besucher strömten nach Bad Hersfeld.
Dass man das Lullusfest nicht mit einem gewöhnlichen Volksfest vergleichen kann, ist den Herschfellern wohl bewusst. Doch auch die Besucher und die Schausteller wissen die Besonderheiten des Festes zu schätzen:
Ungewöhnlich: Als einziges Fest beginnt es an einem Montag. Hierüber mögen auswärtige Gäste verwundert die Augen reiben, für Hersfelder ist der „Lollsmontag“, an dem das Fest eröffnet, das „Fierche“ entzündet und der große Festzug durch die Innenstadt führt, ein besonderer Tag. An diesem Tag herrscht Ausnahmezustand in Bad Hersfeld!
Erwärmend: Unter dem Schlachtruf „Enner, zwoon, dräi – Bruder Lolls“ wird am Lollsmontag, pünktlich mit dem Glockenschlag um 12:00 Uhr das Lullusfeuer angezündet. Das feierliche Entzünden eines Holzstoßes auf dem Marktplatz geht auf einen mittelalterlichen Brauch zurück. Das „Fierche“ war Symbol für die „Lullusfreiheit“, die Befreiung von städtischen Abgaben für die Dauer des Festes. Weiterhin diente das Feuer Pilgern in der Nacht zum Wärmen. Heute ist das Lullusfeuer beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.
Besonders: Er ist das wohl beliebteste Fotomotiv während des achttägigen Lullusfestes in Bad Hersfeld – der Feuermeister. Das Ehrenamt des Feuermeisters kann nicht jeder ausüben – hierfür gibt es einige Auflagen: Man muss waschechter Herschfeller und Handwerksmeister sowie in Bad Hersfeld geboren sein. Das Vorschlagsrecht für den Feuermeister hat die Kreishandwerkerschaft inne. Die Hauptaufgabe des Feuermeisters ist es, die Stadt Bad Hersfeld und das Lullusfest zu repräsentieren. Weiterhin überreicht er die Fackel an den Bürgermeister zum Entzünden des Lullusfeuers am Lollsmontag und hält die Rede zum Löschen des Feuers am Sonntag.
Die Mischung macht’s
Neben rasanten High-Tech-Fahrgeschäften liegt ein Schwerpunkt auf familienfreundlichen Attraktionen, die generationsübergreifend – von den Enkeln bis zu den Großeltern – ein gemeinsames Erlebnis möglich machen.
Mit dabei ist die Neuheit Predator von Kaiser, die 24 m hohe Überkopfschaukel Flip Fly von Clauß, der 80 Meter hohe Kettenflieger Jules Verne Tower von Goetzke, das Laufgeschäft Crazy Island von Schneider, die Geisterbahn Scary House von Hansla, das Hoch-Rundfahrgeschäft Hexentanz von Markmann sowie die Berg- und Talbahn Starlight von Nier. Wieder mit dabei ist außerdem der Auto-Skooter der Firma Distel. Für die kleinen Besucher steht der fliegende Bus The Flying Airdance der Firma Benning, der Kinder-Autoscooter Kiddy Cars der Firma Müller sowie Fantasia von Bodem und Traumwelt der Firma Berger zur Verfügung.
Auch das leibliche Wohl kommt natürlich nicht zu kurz. Unter anderem dürfen sich die Besucher auf Grillstände, vegetarische Spezialitäten, Schweitzer Raclette, Pizzabrötchen, gebrannte Mandeln, Waffeln sowie auf diverse Süßwaren- und Getränkestände freuen. (pm)
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.lullusfest.de/
4 Kommentare
Sicher wieder anstrengende Tage für die Polizei. Viel Glück dabei !!!
Heute so viel Kommentare von Ihnen….ist bestimmt anstrengend. Darf ich ihnen vielleicht ein Schnittchen reichen 😂
Sie können ja erstmal versuchen ihm das Wasser zu reichen.
Der war gut, dass erstemal ein Kommentar mit Witz anstatt unterirdischen grundlosen Beleidigungen. Chapeau
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