GREBENAU. Von Emotionen geprägt war die jüngste Jahreshauptversammlung der SPD Grebenau, die auf Einladung von Vorsitzenden Klaus Weitzel im Schützenhaus Schwarz durchgeführt wurde, fand doch ein Wiedersehen mit langjährigen Weggefährten einerseits und ein Abschied der besonderen Art statt.
Doch zunächst begrüßte der Vorsitzender Grebenauer Sozialdemokraten, Klaus Weitzel, in seiner Eröffnung den Unterbezirksvorsitzenden Patrick Krug, Fraktionsvorsitzenden Gerhard Agel und Kreisbeigeordneten Jürgen Ackermann als Ehrengäste. Sein Jahresbericht fiel positiv aus. Verschiedene Vorstandssitzungen habe die Arbeit des Ortsvereins geprägt, aber auch politische Aktionen wie beispielsweise der Besuch beim Seniorenkreis Grebenau, wofür sich Pflegedozentin Anette Ackermann als anwesende Repräsentation herzlich bedankte.
Fraktionsvorsitzender Gerhard Agel berichtete aus der Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung, die SPD sei aktiv und habe verschiedene Ideen als Anträge eingebracht. „Leider werden unsere Anträge „abgeschmettert“, „weil sie halt von der Opposition stammen, ohne dass der In-halt und die Notwendigkeit genauer geprüft wird“.
Klaus Weitzel und Patrick Krug ehrten anschließend Emil Köhler (50 Jahre) und Herbert Schäfer (40 Jahre) für langjährige Mitgliedschaft in der Partei. Der Unterbezirksvorsitzende Krug ging in seinem Grußwort auf die aktuelle politische Lage ein und machte sich für eine starke Beteiligung der Basis bei der Wahl des neues Vorsitzenden-Duos der Bundes-SPD stark: „Bitte macht von Eurem Stimmrecht Gebrauch!“ Mit Blick auf die aktuelle gesellschaftliche Diskussion über die Bekämpfung des Klimawandels betonte Krug, dass bei allen Entscheidungen die Menschen vor Ort mitgenommen werden müssten. „Gerade in ländlichen Gebieten wie dem Vogelsberg ist man oftmals zwingend auf das Auto angewiesen um zur Arbeit zu kommen oder andere notwendige Wege zurückzulegen. Das darf aber nicht dazu führen, dass die Menschen auf dem Land durch jetzt notwendige Klimaschutzmaßnahmen finanziell stärker belastet werden als andernorts“, machte Krug seine Haltung deutlich.
In der anschließenden Aussprache wurden verschiedene Themen wie Schul-/ oder Pflegepolitik sowie der Ausbau des Digitalfunkes angesprochen. Am Ende der Sitzung wurde es dann doch emotional. Unterbezirksvorsitzender Patrick Krug verabschiedete sich wegen seines bevorstehenden Umzugs nach Alsfeld aus dem Ortsverein. „Ich war hier 15 Jahre als Mitglied in den verschiedensten Funktionen tätig und habe daraus viel mitgenommen und gelernt.“ Unter Beifall auch der ehemaligen Vorsitzenden Rudolph Ullsperger und Jürgen Ackermann überreichte der amtierende Vorsitzende Klaus Weitzel an Patrick Krug ein kleines Geschenk, um damit einerseits das Ende des offiziellen Teils und andererseits den Beginn des anschließenden Grillfestes einzuleiten. (pm)