OBERGRENZEBACH. Vor über 10 Jahren kam Karin Schmidt mit der Idee einen Gartenbaubetrieb zu gründen zum VGZ Schwalm, um sich über die Voraussetzung für ihr Vorhaben zu informieren.
Zunächst war die Selbstständigkeit im kleineren Umfang geplant, aber nach fünf Jahren führten private Umstände dazu, dass der Betrieb nun für das Einkommen der Familie sorgen musste. Die veränderte Situation haben Karin und Karsten Schmidt gut gemeistert und greifen nun schon über 10 Jahre Tag für Tag zu Schaufel und Rasenmäher, um für die Kunden ihres Betriebes da zu sein.
„Ich entstamme einer Gärtnerfamilie, da liegt mir das Gärtnern im Blut und ich brauche einfach das tägliche An- und Zupacken“, sagt Karin Schmidt, die den Kontakt zu ihren langjährigen Kunden nicht mehr missen möchte. „Es sind enge, vertraute Bindungen gewachsen, die einem unendlich viel Freude bei der Arbeit bereiten“, sagen die Schmidts, die Tag für Tag gerne gemeinsam zu ihren Kunden fahren, um deren Wünsche bei der Gartengestaltung zu erfüllen. Karsten Schmidt übernimmt dabei gerne die schwereren, groben Arbeiten mit Beton, Pflastersteinen oder Motorsäge, während Karin Schmidt ihre eigenen Arbeitsbereiche bei der Ausgestaltung hat.
„So harmonieren wir als Paar auch auf den Baustellen“, versichern die beiden, die so auch schon einen gesundheitlichen Schicksalsschlag des Ehemannes gemeinsam meisterten. „Wir haben das Glück verständnisvolle Kunden zu haben, die auch mal den ein oder anderen Krankheitstag tolerieren“, sagen die beiden.
Werbung hätten sie von Anfang an nicht nötig gehabt, hätten sich die Kunden doch allein über Mundpropaganda gefunden. Abgesehen von einer Aushilfe, verzichten die Schmidts bewusst auf Personal, sei es doch schwierig Angestellte zu finden, die mit der gleichen Motivation und dem gleichen Anspruch die Arbeit verrichteten. Bei den Kunden sei stets große Flexibilität gefragt und wenn neben der Gartenpflege auch mal die Gartenmöbel etwas Aufmerksamkeit benötigen oder eine Glühbirne getauscht werden muss, so ist das für die Schmidts kein Problem.
Nach der Arbeit vor Ort wartet zu Hause die Maschinenwartung, Büroarbeit und nicht zuletzt auch der heimische Garten. „Wir müssen die Wintermonate vorarbeiten. Im Winter bleibt uns der Baumschnitt und die ein oder andere Baumfällung“, sagt Karsten Schmidt.
Kleiner Laden als zweites Standbein eröffnet
Gerade in den Wintermonaten widmet die Eheleute Schmidt gern der Fertigung von Dekorationsartikeln. Aus Wurzeln, Rinden, Schwartenbrettern, Ast- und Palettenholz und vielen anderen Naturmaterialien entstehen kreative Schätze.
So haben die Schmidts nun auch einen Laden mit dem Namen „Natur – Art – Deko – Holzcharme“ im Obergeschoss ihres Hauses eingerichtet. Eine liebevolle Gestaltung mit echter Wohlfühlatmosphäre war der 49jährigen Unternehmerin wichtig, denn sie selbst hasst Kaufhaustrubel und Anonymität beim Einkauf.
Im Lädchen der Schmidts lassen sich Dekostücke für Garten und Wohnung sowie Geschenke für vielerlei Anlässe finden.
Bis Mitte November öffnet der Laden montags bis donnerstags von 18 Uhr bis 20 Uhr, freitags von 17 Uhr bis 18.30 Uhr und samstags von 12 Uhr bis 14 Uhr. In den Wintermonaten werden die Öffnungszeiten montags bis freitags auf 15 bis 18 Uhr ausgeweitet.
Der Laden befindet sich in Am Haselstrauch 16, in Frielendorf-Obergrenzebach, Tel. 06691 4320, Mobil 0172 5227238. (pm)