SCHWALMSTADT-ZIEGENHAIN. Mit Vorträgen, Führungen und Einblicken in sonst verschlossene Gebäude beteiligt sich die Festungs- und Konfirmationsstadt Ziegenhain am bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019. Von 11 Uhr bis 18 Uhr laden das Museum der Schwalm, der Arbeitskreis Festung Ziegenhain, die Schwalm Touristik, die evangelische Kirche und der Förderverein Kulturlandschaft Schwalm ein.
Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung der Grafen von Ziegenhain zur Wasserfestung Philipps des Großmütigen – Relikte beider Epochen und Moderne Architektur, wie der moderne Anbau an die „Neue Wache“ oder die Bauwerke der JVA in der Wasserfestung, werden an ausgewählten Beispielen veranschaulicht.
Thematische Stadtführungen und Ausstellung
Mit thematischen Stadtführungen entführt zum Beispiel Kunigunde von Lüder die Besucher in die Vergangenheit. Aktuelle Themen, wie die zukünftige nachhaltige Nutzung des Wallgrabens und Erhaltung der städtebaulich einzigartigen Festungsanlage sind weitere Themen des Tages.
Mit einer Ausstellung im „Kugelkeller“, der letzten erhaltenen Kasematte der Festung und Exerzierübungen am Paradeplatz stellt sich der Arbeitskreis Festung Ziegenhain dar. Zu erreichen ist der Kugelkeller durch das Treysaer Tor. Er ist sonst nicht für die Öffentlichkeit zugängig. Wer sich die Festung einmal von oben ansehen will, ist herzlich eingeladen den Kirchturm zu besteigen. Da hier nur begrenzte Möglichkeiten bestehen, sind die Führungen auf 11 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr beschränkt.
Kulinarisch werden die Gäste mit Leckereien im Lüderkeller des Museums der Schwalm sowie auf dem Paradeplatz verwöhnt. Zum Abschluss des Tages findet um 17 Uhr in der Schlosskirche ein G+ Gottesdienst statt, zu dem alle Gäste und Akteure des Tages eingeladen sind.
Eine Zeittafel für die unterschiedlichen Führungen wird an der Touristinformation „Neue Wache“ aushängen.
Hintergrund:
Der Tag des offenen Denkmals findet seit 1993 unter der Koordination der Deutschen Stiftung Denkmalschutz immer am 2. Sonntag im September statt. Bundesweit öffnen dann bis zu 8.000 sonst nicht geöffnete Denkmale ihre Türen. (pm)