NIEDERZWEHREN. In Niederzwehren beendete in der Nacht zu Mittwoch die Polizei eine Party. Zwei Männer müssen sich wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz verantworten.
Die Polizei rückte mit einem größeren Aufgebot an, nachdem Anwohner um kurz nach Mitternacht schussähnliche Geräusche gemeldet hatten. In einem Wohnhaus in Höhe der Altenbaunaer Straße bestätigten sich die Berichte der Zeugen. Was genau dort vor sich ging, war noch völlig unklar. Das Haus wurde aus diesem Grund durch mehrere mit besonderer Schutzausrüstung ausgestatteten Notfall-Interventions-Teams (NIT) der Polizei betreten, wo in der lokalisierten Wohnung mehrere Personen angetroffen werden konnten. Es handelte sich bei der Wohnung um eine Wohngemeinschaft, in der eine Party von Bewohnern des Hauses und weiteren Gästen stattfand. Bei einem 24-jährigen Gast der Feier aus Kassel, der sich bei Eintreffen der NIT-Teams auf dem Dachboden der Wohngemeinschaft versteckte, konnten die eingesetzten Polizisten eine Luftdruckwaffe nebst Munition auffinden. Bisherigen Ermittlungen nach wurden aus der Waffe insgesamt etwa 50 Schüsse mit Einverständnis der anwesenden Partygäste in der Wohnung abgegeben, wobei allerdings keines der Stahlgeschosse die Wohnung verließ. Aufgrund von Erkenntnissen, dass der 24-Jährige die Waffe zuvor außerhalb der Wohnung bei sich trug, leiteten die Polizeibeamten allerdings ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Für das Führen der Waffe hätte der junge Mann einen Waffenschein benötigt, den er nicht besitzt. Die Waffe und die Munition stellten die Polizisten vorläufig sicher. Ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholtest hatte einen Wert von etwa 1,6 Promille zum Ergebnis. Im Zimmer eines 33 Jahre alten Bewohners der WG fanden die Beamten drei Hanfpflanzen, weshalb sich der auch anwesende 33-Jährige nun wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten muss. Die Party, bei der letztendlich niemand verletzt wurde, fand schließlich mit dem Polizeieinsatz ein promptes Ende. (wal / ots)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
1 Kommentar
tja, dumm gelaufen würde ich mal sagen.
für den waffenbesitzer wird es wohl ein teurer spass werden.
der hanfpflanzen besitzer dürfte da wohl eher mehr glüch haben.ggf.wird das verfahren gegen ihn ja wegen geringfügigkeit eingestellt. 😉
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