GRÜNBERG. Gleich zwei Lkw-Fahrern untersagten Polizisten am Samstag auf dem Parkplatz Reinhardshain an der A5 die Weiterfahrt. Ihre Laster waren nicht geeignet, die Ladung sicher zu befördern.
Von der A5 auf den Parkplatz zogen Polizisten gegen 13 Uhr einen Lkw, dessen 34-jähriger Fahrer aus Polen sich auf dem Weg von Frankreich in seine Heimat befand. Geladen hatte er vier Schrottfahrzeuge. Aufgrund einer absolut mangelhaften Ladungssicherung musste der Laster nach der Kontrolle stehen bleiben. Ein Nachbessern durch den Fahrer hätte nicht genügt, da das Lkw-Gespann schlichtweg nicht geeignet war, um Fahrzeuge zu transportieren. Erst nachdem die Ladung auf ein geeignetes Fahrzeug umgeladen war, durfte sie weitertransportiert werden.
Ganz ähnlich gestaltete sich der Sachverhalt nur eine Stunde später, als die Streife ein weiteres Lkw-Gespann auf dem Rastplatz kontrollierte, das zufälligerweise ebenfalls von Frankreich nach Polen unterwegs war. Dieses Mal konnten die Polizisten fast 14 Tonnen Reifen unter der Plane vorfinden. Die nicht zertifizierte Plane diente an diesem Gespann eigentlich als Wetterschutz, sollte aber bei diesem Transport offensichtlich zur Ladungssicherung genügen. Das sie dafür nicht gedacht ist, hätte der 56-jährige Fahrer aus Polen an den deutlichen Ausbeulungen erkennen können. Eine Breite von bis zu 2.86 m hatte sein Gespann eingenommen, statt der erlaubten 2.55 m. Auch dieser Transport musste stehen bleiben und die Reifen umgeladen werden auf ein für den Transport geeignetes Fahrzeug.
Die beiden Fahrzeughalter erwartet im Einziehungsverfahren eine Strafzahlung von rund 3000 Euro. (wal / ots)