TREYSA / ZIERENBERG. Alexander Worreschke (36) fuhr am vergangenen Sonntag beim 20. Bike-Marathon „Rund um Zierenberg“ mit. Der 36-jährige Klient der Hephata-Behindertenhilfe absolvierte die 28 Kilometer-Distanz und wurde in seiner Altersklasse 20.
„Leider bin ich in einer Kurve im Rennen gestürzt, das hat mich ein paar Minuten gekostet. Ich habe dann noch versucht, bergrunter wieder Zeit rauszufahren. Insgesamt bin ich zufrieden“, so der 36-Jährige. Worreschke wurde im Gesamt-Klassement über 28 Kilometer 107. von 201 Startern. Dafür benötigte er eine Stunde, 42 Minuten und 17 Sekunden. In seiner Altersklasse „Senioren I“ gingen 33 Fahrer an den Start, hier wurde er 20. Worreschke trug die Startnummer 123 und startete für das Team „Fischi‘s Bike Box“ aus Treysa. Insgesamt gab es vier Distanzen zur Auswahl über zehn, 28, 56 und 84 Kilometer. In einer vollen Runde über 28 Kilometer galt es 700 Höhenmeter und mehrere anspruchsvolle Steigungen zu absolvieren.
Alexander Worreschke war gemeinsam mit seiner Verlobten Nadine Seelinger und einer Mitarbeiterin aus der Wohngemeinschaft Sonnenhof in Neukirchen angereist. Insgesamt war das Rennen in Zierenberg für ihn das dritte in diesem Jahr. Ob Worreschke an weiteren ans Ziel gehen wird, hängt auch davon ab, wie sich die bei dem Sturz zu gezogene Schulterverletzung entwickelt. „Ich will es auf jeden Fall versuchen und trainiere dafür.“ Dazu gehört, dass er jeden Tag von Neukirchen zu seiner Arbeit in die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) auf dem Stammgelände der Hephata Diakonie in Schwalmstadt-Treysa fährt. Und auch wieder zurück. Zudem geht er joggen und trainiert auch nebenbei mit dem Rad. Momentan spart der 36-Jährige gerade auf ein neues Mountain-Bike. „Ich habe ein 2012er Modell, für das es nur noch schlecht Ersatzteile gibt und das mittlerweile auch in den Rennen gelitten hat. Die Dinger sind leider ziemlich teuer.“
Worreschke war schon mal vor sechs Jahren bei Radrennen erfolgreich. Unter anderem belegte er beim Kellerwald Bike-Marathon Gilserberg einmal den ersten und einmal den dritten Platz in der Handicap-Wertung. Zwischenzeitlich hatte er dann aber das Radfahren ganz an den Nagel gehängt. Seit knapp zwei Jahren ist er nun wieder im Training. „Jetzt will ich es noch mal versuchen. Mein Ziel ist es, einmal auf dem Sieger-Treppchen zu landen.“ (pm)
Das Bild: Alexander Worreschke (Teams Fischi’s Bike Box, links) mit seinem Vorbild, Max Feger (Focus Rapiro Racing), der auf der Mitteldistanz über 56 Kilometer im Gesamt-Klassement den zweiten Platz belegte.