KASSEL. Willkommen bei der Stadt: Oberbürgermeister Christian Geselle hat am Donnerstag im Rathaus die neuen Auszubildenden begrüßt. Allein 30 junge Frauen und Männer starten in den verschiedenen Zweigen der Stadtverwaltung.
Neben den Verwaltungsberufen, zu denen das duale Studium Bachelor of Arts „Public Administration“ (Beamtenanwärter/innen für die Laufbahn des gehobenen Dienstes), die Verwaltungswirte (Beamtenanwärter/innen für die Laufbahn des mittleren Dienstes), die Verwaltungsfachangestellten und die Kaufleute für Büromanagement gehören, bietet die Stadt Kassel auch Ausbildungen im gewerblich-technischen und medizinischen Bereich. Dazu zählen die Berufe
- Vermessungstechniker/in
- Kaufleute für Dialogmarketing
- Elektroniker/in – Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
- Notfallsanitäter/in.
Die Stadtverwaltung Kassel gilt dabei für junge Menschen in Nordhessen als attraktiver Arbeitgeber. Dies zeigt sich nicht nur an den hohen Bewerberzahlen (mehr als 1800 Bewerbungen für die ausgeschriebenen Berufe), sondern auch daran, dass ca. 86 Prozent der nun ihre Ausbildung aufnehmenden Auszubildenden sowie Anwärterinnen und Anwärter aus der Region kommen.
Weitere 16 Ausbildungsplätze konnten für Jugendliche aus Kassel durch das Stadtnetz „Ausbildung“ geschaffen werden. Davon werden acht ihre Ausbildung bei den Stadtnetzpartnern in unterschiedlichen Ausbildungsberufen absolvieren, acht weitere in den Werkstätten der Stadtbild gGmbH. Sie werden während der Ausbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der JAFKA gGmbH sozialpädagogisch begleitet.
Die Anfang August stattfindenden Einführungstage dienen dazu, den jungen Nachwuchskräften mit einem abwechslungsreichen Programm einen Überblick über die Stadtverwaltung im Allgemeinen und über wichtige Themen aus dem Ausbildungsbereich im Speziellen zu geben. Bestandteile dieses Programms sind u. a. gemeinsame Aktionen zum persönlichen Kennenlernen, Vorstellung der städtischen Gremien Personalrat, Jugend- und Auszubildendenvertretung und Frauenbüro, Kennenlernen städtischer Einrichtungen, ein Rathaus- und Außenstellenrundgang, eine Schulung zum Thema „Social Media“ sowie wichtige Informationen zur Arbeit in der Stadtverwaltung und zur Ausbildung. Danach haben sie dann ihren ersten Tag in den städtischen Ämtern und starten in die Praxis.
Ein Teil des Einführungsprogramms wird in Eigenregie durch Ausbildungspaten organisiert. Dies sind Auszubildende aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr, die sich vor allem in den ersten Monaten der Ausbildung um die „Neuen“ kümmern und mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Darüber hinaus stehen ab August in den städtischen Kindertagesstätten insgesamt 30 Plätze für Menschen in der Ausbildung zur Verfügung. Dies gilt für 17 Erzieherinnen und Erzieher im praktischen Jahr zur staatlichen Anerkennung (klassische Ausbildung) und 13 Auszubildende in der dualen Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher (dreijährige praxisintegrierte Ausbildung).
Außerdem beginnen zwei Auszubildende im Beruf Notfallsanitäter ihre Ausbildung bei der Feuerwehr im September. Auch auf sie wartet eine lehrreiche und spannende Ausbildungszeit mit sich abwechselnden Unterrichts- und Praxisphasen. Diese finden in der Rettungsdienstschule des Deutschen Roten Kreuzes (Hildegard-Vötterle-Schule in Kassel), im Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Kassel sowie in diversen Krankenhäusern statt. (pm)