A49: Berauscht mit 220 km/h auf der Autobahn
BORKEN | WALDAU | EDERMÜNDE. Seine Muskeln im rechten Fuß ließ ein 22-Jähriger aus Fuldabrück am Sonntag auf der A49 spielen. Er fuhr ein Audi A 5 Coupé, die Polizisten hinter ihm einen Zivilwagen mit Videotechnik. Erstmalig aufgefallen war der in Richtung Süden rasende und drängelnde dunkle Audi mit 240 PS den Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal um 15 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Kassel-Waldau.
Er bog in Borken von der A49 ab, drehte und fuhr in Richtung Norden wieder auf die Autobahn auf. Dabei beschleunigte er immer wieder massiv und ließ den Motor erheblich aufheulen. Zudem legte er große Teile der Strecke mit Geschwindigkeiten von mehr als 220 km/h zurück und fuhr dabei immer wieder sehr dicht auf andere Fahrzeuge auf dem linken Fahrstreifen der Autobahn auf. An der Rastanlage in Edermünde gelang den Autobahnpolizisten dann schließlich die Kontrolle des Audi-Fahrers. Im Wagen des 22-Jährigen fanden sie dabei zwei Tütchen mit einer kleineren Menge Marihuana sowie Drogenutensilien. Der Autofahrer geriet durch sein Verhalten zudem in den Verdacht, erst kürzlich Drogen konsumiert und berauscht am Steuer seines Wagens gesessen zu haben.
Heiligenrode: Kontrollverlust ohne Führerschein
Ein 39 Jahre alter Mann aus Kassel hat am Samstagnachmittag gegen 13:50 Uhr auf der Strecke zwischen Staufenberg und Heiligenrode einen geliehenen Kia Picanto aufs Dach gelegt. Der Rettungsdienst brachte den Leichtverletzten vorsorglich in ein Krankenhaus. Wie die Polizisten feststellten, war der Führerschein des Mannes eine Fälschung. Der Fahrer wird sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Urkundenfälschung und der Halter des Fahrzeugs wegen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen. An dem Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von 2.000 Euro.
Bettenhausen: Einbruch bei Textilfirma
Am vergangenen Wochenende waren Einbrecher in den Räumen einer Textilfirma in der Sandershäuser Straße in Bettenhausen. Die Täter hatten ein Flügelfenster aufgebrochen und gelangten so das Gebäude. Sie durchsuchten die gesamten Büroräume und Büroschränke, die teilweise mit einem Schraubenzieher aufgebrochen wurden. Aus diesem Bereich wurde eine geringe Menge Bargeld entwendet. Anschließend begaben sie sich in die Produktions-/Lagerhalle und entwendeten dort ca. 30 T-Shirts sowie Bekleidung der Marke Engelbert & Strauss. Aus einer in dem Bereich befindlichen Küche wurde ein Kaffeevollautomat entwendet. Der Gesamtschaden liegt bei 5.000 Euro.
Kassel: Sechs auf eine Frau – drei Verletzte
Mindestens neun Personen beteiligten sich am Sonntag gegen 2 Uhr an einer Schlägerei in einer Diskothek in der Miramstraße in Kassel. Ursache für den Streit war vermutlich die „Kontaktaufnahme“ einer sechsköpfigen männlichen Gruppe aus Bebra im Alter von 20-31 Jahren mit einer 29-jährigen Frau aus Bad Wildungen, die in Begleitung zweier männlicher Personen im Alter von 19 und 28 Jahren, ebenfalls aus dem Raum Bad Wildungen, war. Als es zur Eskalation zwischen der Frau und der sechsköpfigen Gruppe gekommen war, eilten ihre Begleiter zu Hilfe, worauf es zu einer heftigen Auseinandersetzung mit Schlägen und Tritten gegen die Frau und ihre Helfer kam. Alle drei trugen Prellungen im Schädel und Oberkörperbereich, sowie Kieferprellungen und teilweise Platzwunden davon. Diese mussten durch eingesetzte RTW-Besatzungen und in einem Kasseler Krankenhaus behandelt werden. Nachdem die Polizei alarmiert und am Ort des Geschehens eingetroffen war, konnte die Gruppe mithilfe des örtlichen Sicherheitsdienstes lokalisiert werden. Alle Gruppenmitglieder solidarisierten sich sofort gegen die Polizei und zeigten sich aggressiv. Sie beleidigten und beschimpften die eingesetzten Beamten, die Verstärkung rufen mussten. Anschließend wurden alle Gruppenmitglieder festgenommen und in das Polizeigewahrsam verbracht, um anschließend entsprechende polizeiliche Maßnahmen durchzuführen, die vor Ort verweigert worden waren. Ein Gruppenmitglied war vor der Diskothek zu Fuß geflüchtet, konnte aber durch die eingesetzten Beamten schon nach 20 Metern eingeholt und ebenfalls festgenommen werden. Alle Gruppenmitglieder sind der Polizei keine Unbekannten. Sie müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. (ots | wal)
2 Kommentare
Ja stimmt. Seit wir die DDR-Kanzlerin haben, ist diese Kultur des Schönredens, Verschweigens, Belehrens und Nachplapperns auch in Westdeutschland üblich geworden.
„die „Kontaktaufnahme“ einer sechsköpfigen männlichen Gruppe aus Bebra im Alter von 20-31 Jahren mit einer 29-jährigen Frau“
Danke, das genügt. Als gelernter DDR-Bürger merke ich, was zwischen den Zeilen steht.
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