Open Stage im Gudensberger Stadtpark
GUDENSBERG. Wenn „Cello gesucht“ Max Mutzkes „Welt hinter Glas“, Amy Winehouses „Valerie“, Annett Louisans „Das Gefühl“ oder Sportfreunde Stillers „Ich wollte Dir nur mal eben sagen, dass Du das Größte für mich bist…“ singen, kommt Wärme auf.
Das war auch dringend nötig, denn so richtig warm war es gestern wirklich nicht im Stadtpark von Gudensberg. Die Märchenbühne ist für die Open Stage immer nur Kulisse. Die Nähe zum Publikum wird gesucht, damit sich das Intime in der Musik ganz entfalten kann. Mehr Gefühl also und eine Verbindung zwischen Künstlern und Publikum.
Originelles, Schönes, Emotionales…
Es ist eine exklusive Fangemeinde, die sich zweimal im Jahr trifft – einmal im Bürgerhaus, einmal im Stadtpark – aber es kommen immer wieder neue Besucher hinzu und der „Virus“ steckt an. Originelles, Schönes, Emotionales wird geboten und diesmal – zum ersten Mal – spielten die Musikerinnen und Musiker komplett unplugged. Also ganz und gar ohne Verstärker und völlig ohne Lautsprecher. Umso wichtiger war die Nähe zu den Musikern.
Zum Anfang spielten Cello gesucht, bevor die One-Man-Band Mr. Stone (Sven Stein) und Betty Bier die kleine Bühne betraten. Mit Phillip Althoff sowie Elke Reuter + Rolf erfreuten weitere „Alte Hasen“ der Open Stage das Gudensberger Publikum, das geduldig einen kleinen Regenschauer und vor allem hereinziehende Kälte erduldeten. Also: Jacke zu, Bühne auf!
Ein wenig mehr Besucher hätten Picknick im Park (zuvor ab Sonntagmittag) und Open Stage sicher verdient gehabt, aber angesichts des unfreundlichen Open-Air-Wetters waren mit rund 200 unverzagten doch eine ganze Menge gekommen. (rs)