Wechselgeldbetrug mit alten rumänischen Lei-Scheinen
SCHLIERBACH. Am Dienstagabend wurde ein 53-jähriger Neuentaler Opfer eines Wechselbetruges mit ungültigen rumänischen Lei-Scheinen. Der Mann war am Dienstagabend mit seinem Pkw auf der Landesstraße 3067 zwischen Waltersbrück und Schlierbach unterwegs, als er in Höhe eines Brückenneubaus der A49 einen silberfarbenen Pkw, vermutlich eine Mercedes C-Klasse mit ausländischem Kennzeichen, bemerkte.
Außerhalb dieses Fahrzeuges befanden sich drei Personen: ein Mann, eine Frau und ein Kind. Da der Mann gestikulierend auf sich aufmerksam machte, stoppte der 53-Jährige seinen Pkw und fuhr zurück, weil er einen Notfall vermutete. Der fremde Mann sprach ihn dann mit gebrochenem Deutsch an. Er gab zu verstehen, dass er Geld zum Tanken benötigen würde und bot dem Helfer zwei rumänische 500-Lei-Scheine an, für die er 150 Euro haben wollte. Der Neuentaler willigte ein. Da er den Betrag aber nicht dabei hatte, fuhr er mit dem Trio im Schlepptau nach Hause. Nachdem der 53-Jährige den Leuten etwas zum Trinken anbot und den Wechselkurs festgestellt hatte, gab er ihnen 200 Euro, weil er deren Notlage nicht ausnutzen wollte. Die drei Unbekannten bedankten sich herzlich und fuhren davon. Anschließend recherchierte der Helfer nochmal im Internet, weil er von Anfang an ein ungutes Gefühl hatte und stellte dabei fest, dass die Lei-Scheine zwar echt waren, aber ungültig sind und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Der 53-Jährige beschreibt die Personen wie folgt: Mann: ca. 40 Jahre, ca. 1,70 m groß, schwarze kurze Haare, untersetzt mit Bauchansatz, 3-Tages-Bart, schwarze Hose, helles Hemd. Frau: ca. 40 Jahre, schwarze lange Haare, kräftige Figur, trug beigen Rock. Kind: ca. 13 Jahre, schulterlanges schwarzes Haar, hellere Haare als die Eltern, vermutlich Downsyndrom. Alle Personen hatten südländisches Aussehen mit sehr dunklem Teint.
Hinweise bitte an die Polizei in Homberg, Tel. 05681-7740.
Die Polizei warnt eindringlich vor Sprittbettlern und von ihnen angebotenen Gegenleistungen. Wie in diesem Fall stellen sich Geldscheine oder auch oftmals angebotener Schmuck im Nachhinein als wertlos heraus. Die rumänische Zentralbank führte 2005 den neuen Rumänischen Leu (RON) ein. Ein neuer Leu (RON) entspricht seitdem 10.000 alten Lei und etwa 0,23 Euro. Bis 2006 konnte mit alten und neuen Banknoten sowie Münzen parallel gezahlt werden. (ots | wal)
2 Kommentare
Das war doch dieses Jahr schon zum 3 ten mal.
Wer sich auf die Sache einlässt, ist selber dran schuld.
Ihr könnt mich jetzt gerne in der Luft zerreißen, aber gesteht es euch doch selber ein, das ich damit recht habe.
Er wird niemandem mehr helfen und darunter wird mal jemand leiden, der wirklich Hilfe benötigt. Traurige Geschichte
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