Polizei sucht Zeugen nach Brand auf Hundeplatz
CÖLBE. Am Montag gegen 6:30 Uhr brannte es auf dem Hundeplatz in am Ortsausgang von Cölbe. Wie ein Polizeisprecher in Marburg informiert, entstand das Feuer in oder an der am massiven Haupthaus angebauten Holzblockhütte.
In der Blockhütte lagerten diverse Materialien und Arbeitsgeräte. Diese Hütte brannte völlig nieder. Der Brand griff über auf das Haupthaus und verursachte dort weitere erhebliche Schäden am Dach und an dem Terrassenvorbau. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf einen höheren fünfstelligen Betrag. Bislang gibt es keine Erkenntnisse über verletzte Menschen oder Tiere. Derzeit steht die Brandursache nicht fest. Da sowohl fahrlässige als auch vorsätzliche Brandstiftung nicht ausgeschlossen sind, sucht die Kripo Marburg nach Zeugen und bittet um Hinweise.
- Wer war gegen 6:30 Uhr oder früher beim Hundesportverein im Feld zwischen Cölbe und Wehrda?
- Wem ist dort Verdächtiges aufgefallen?
- Wer hat dort Beobachtungen gemacht, die mit dem Brand im Zusammenhang stehen könnten?
- Wer kann sachdienliche Hinweise geben?
Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.
Fünf Streifen verfolgen Frau mit 50 km/h
DAUTPHETAL | MARBURG. In der Nacht zum Samstag musste die Polizei fünf Streifenwagen und einen Stop-Stick aufbieten, um eine Autofahrerin zum Anhalten zu bewegen. Bei der ganzen Aktion, die sich mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 50 km/h von Dautphetal Herzhausen bis in den Marbacher weg nach Marburg hinzog, gab es keine Verletzten oder sonstige Gefährdungen. Es entstand allerdings ein Schaden an einem Streifenwagen und dem Auto der 48-jährigen Frau aus Gießen. Aufgefallen ist das Auto um 3:15 Uhr in Herzhausen. Der Wagen stand an einer Einmündung zur B453 und die Fahrerin wartete scheinbar auf Autos, denn obwohl sie längst hätte abbiegen können, blieb sie stehen. Die Straße war weithin einsehbar und frei. Erst als der herannahende und auf die Entfernung sicher nicht als solcher erkennbare Streifenwagen der Polizei Biedenkopf sie fast passierte, bog sie ab. Durch ein Brems- und Ausweichmanöver gelang es, einen Zusammenstoß zu vermeiden. Davon unbeeindruckt fuhr die Frau jetzt mit gemächlicher Geschwindigkeit weiter. Sie ignorierte dabei jedes Anhaltesignal des nun hinterherfahrenden Streifenwagens. Blaulicht und Signalhorn zeigte ebenfalls keine Wirkung. Überholt werden wollte die Dame auch nicht. Sie blockierte die Überholversuche mit ihrer Fahrweise zur Straßenmitte. Letztlich hielt sie ihr Auto auf der Kreisstraße 101 zwischen Diedenshausen und Weitershausen an – kurzfristig. Kaum waren die Beamten ausgestiegen und auf dem Weg zur Kontrolle, fuhr die Frau wieder los. Ohne Gefahr für die Beamten zog sie an diesen vorbei. Beim Passieren des Streifenwagens rammte sie die offenstehende Fahrertür. Die Fahrt ging dann weiter Richtung Marburg. Die unterstützende Polizei Marburg konnte, dem Funk sei Dank, einen Stop-Stick auf den Weg des Wagens auslegen. Zwar reichte der Stick aus, um einen Platten auf allen vier Reifen zu erreichen, aber man kann ja auch mit luftleeren Reifen fahren – zumindest noch ein bisschen. Selbst das zweite Überfahren eines Sticks veranlasste die Fahrerin nicht zum Anhalten. Die Fahrt war dann trotzdem im Marbacher Weg zu Ende. Dort versperrten die Polizeiautos letztlich die Weiterfahrt nach vorne und auch nach hinten. Die Polizei nahm die Frau vorübergehend fest. Bei der Frau ergaben sich keine Hinweise auf den Konsum von Alkohol oder Drogen. Möglicherweise stand sie jedoch unter dem Einfluss von Medikamenten. Die in Gießen lebende Deutsche war bereits am Mittwochabend (03. Juli) Grund für einen Polizeieinsatz in der Gießener Innenstadt. Aufgrund der Gesamtumstände übergab die Polizei die scheinbar psychisch erkrankte Frau in ärztliche Obhut. Auf der Fahrt von Herzhausen bis nach Marburg gab es keine weiteren Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer. Die Geschwindigkeiten betrugen nicht mehr als 50 km/h. (ots | wal)